Stimme+
Datensicherheit
Lesezeichen setzen Merken

SAP investiert Milliarden in Cloud –  Schwarz-Gruppe bekommt Konkurrenz

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

SAP will eine eigene deutsche Cloud auf den Markt bringen. Auf diesem Feld ist bereits die Schwarz-Gruppe tätig. Was sind die Pläne des Softwarekonzerns?


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Der Softwarekonzern SAP will in den nächsten zehn Jahren zwei Milliarden Euro investieren, um eine deutsche Cloud-Lösung auf den Markt zu bringen. Das kündigte der Dax-Konzern am Donnerstag an – und tritt damit in direkte Konkurrenz zur Neckarsulmer Schwarz-Gruppe, die bereits seit zwei Jahren mit ihrer eigenen Cloud-Lösung Stackit auf dem Markt ist.

Neue Cloud von SAP: Kunden sollen nicht nur aus Verwaltungen kommen

„Innovationskraft und digitale Souveränität gehen Hand in Hand. Um das zu realisieren, planen wir, moderne und hochsichere Lösungen bereitzustellen“, erklärte SAP-Vorstand Thomas Saueressig. Neben einer Cloud für den öffentlichen Dienst plant der Konzern, ein weiteres Produkt ohne die Beteiligung von ausländischen IT-Riesen für einen erweiterten Kundenkreis in Deutschland einzuführen. Es richte sich an Verwaltungen, regulierte Industrien und weitere Nutzer mit erhöhten Schutzansprüchen. Erste Dienstleistungen mit dem Zertifikat VS-NfD (Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch) sollen noch dieses Jahr verfügbar sein, heißt es.

Projekt-Arbeit von SAP: Um Cloud Gaia-X ist es still geworden

Wie beim Produkt der Schwarz-Gruppe auch werde die Cloud-Infrastruktur in deutschen Rechenzentren bereitgestellt und durch SAP betrieben, so dass alle Daten in Deutschland verbleiben.

SAP hatte ursprünglich an der Entwicklung der europäischen Cloud Gaia-X mitgearbeitet. Um dieses Projekt ist es aber seit einigen Monaten still geworden.

Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), erklärt zu den Plänen: "Als Cybersicherheitsbehörde des Bundes sind wir uns der Herausforderungen bewusst, die mit anspruchsvollen Sicherheitsanforderungen im Zusammenhang mit kurzen Fristen und dynamischen Anforderungen einhergehen. Wir arbeiten eng mit Bedarfsträgern und Anbietern zusammen, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen. Dass Anbieter in der Lage sind, hier entscheidenden regulativen Randbedingungen gerecht zu werden und so Sicherheit und angemessenen Schutz kritischer Daten zu gewährleisten, ist eine gute Nachricht für die Cybernation Deutschland."

An anderer Stelle sieht es allerdings gar nicht gut aus: SAP streicht jetzt doch 10.000 Stellen – Sparmaßnahmen bei Softwarekonzern. Außerdem will das  Softwareunternehmen seine Homeoffice-Regeln verschärfen und holt seine Mitarbeiter zurück ins Büro.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben