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Softwareunternehmen SAP will Homeoffice-Regeln verschärfen

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Der Dax-Konzern SAP aus Walldorf will seine Mitarbeiter zurück ins Büro holen. Ab 2025 soll es verschärfte Regelungen geben.


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Das Softwareunternehmen SAP will seine Mitarbeiter zurück ins Büro holen. Künftig soll die Möglichkeit für Homeoffice stark eingeschränkt werden, berichtet die BILD-Zeitung. Laut Forderung des Vorstandschefs Christian Klein sollen die Beschäftigten für mindestens drei Tage in der Woche im Büro arbeiten müssen.

Streit um Homeoffice bei SAP: Betriebsrat gegen Forderung der Konzernführung

Das Thema hatte bereits für Streit zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung gesorgt. Grund war, dass zum 1. Juni eine Betriebsvereinbarung aufgehoben wurde, die den Mitarbeitern ermöglichte, nahezu vollständig aus dem Homeoffice zu arbeiten - eine Regelung aus der Corona-Pandemie. Dagegen hatte der Betriebsrat sich gewehrt und eine Übergangsregelung erwirkt, eine endgültige Regelung steht noch aus.

 

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Mitarbeitende dürfen demnach weiterhin zwei Tage mobil arbeiten, in Abstimmung mit den Führungskräften auch mehr. Dem Betriebsrat ging es insbesondere um die theoretische Möglichkeit für weitere Homeoffice-Tage.

Auch Audi diskutiert über Homeoffice-Regelungen

Die Frage nach Verschärfungen von Homeoffice-Regelungen gibt es immer wieder in  verschiedenen Unternehmen. Auch bei Audi hatte es im Herbst vergangenen Jahres eine Debatte um das Thema gegeben, weil Vorstandschef Gernot Döllner dem Vernehmen nach mehr Präsenz gefordert haben soll. Nach Angaben des Autobauers hat sich an der geltenden Betriebsvereinbarung nichts geändert.

Die zeigt allerdings auch, dass Beschäftigte bei Audi innerhalb des VW-Konzerns eine Sonderstellung haben. Während andere Marken wie VW und Porsche die Zahl der Homeoffice-Tage pro Monat limitiert haben, kann bei Audi jeder in Abstimmung mit seinem direkten Vorgesetzten selbst flexibel einteilen, wie viel Homeoffice er jeden Monat macht. Einzige Einschränkung: Es darf nicht ausschließlich mobil gearbeitet werden.

Vom Unternehmen selbst heißt es dazu, man setze beim hybriden Arbeiten auf die richtige Balance. „Es gibt Themen und Aufgaben, bei denen wir bessere Ergebnisse in Präsenz erzielen“, betont die Unternehmenssprecherin. Deshalb sei es dem Unternehmen aktuell in der Zeit vieler Modellanläufe wichtig, dass die Mitarbeiter im Büro zusammenkommen und Audi als Team nach vorne brächten.
Audi-Spirit „Netzwerke, Teamgeist und Innovationen entstehen im regelmäßigen, persönlichen Austausch. Das stärkt unseren Audi-Spirit und macht uns als Marke erfolgreich“, sagt Personalvorstand Xavier Ros im Gespräch mit der Heilbronner Stimme. „Dennoch nutzen wir die Vorteile der digitalen Zusammenarbeit. Mobiles Arbeiten ist und bleibt wichtiger Bestandteil unserer Arbeitskultur.”

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