Trotz guter Zahlen
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SAP streicht jetzt doch 10.000 Stellen – Sparmaßnahmen bei Softwarekonzern

  
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Ursprünglich sollten es rund 8.000 sein – nun will der Softwarekonzern aus Walldorf doch knapp 10.000 Stellen streichen. Und das trotz guter Zahlen.


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Die Zahlen zeigen: Dem Softwarekonzern SAP geht es besser als gedacht. Im zweiten Quartal hat das Softwareunternehmen aus Walldorf beim operativem Ergebnis trotz schwieriger Wirtschaftslage stärker zugelegt als zunächst angenommen. Dennoch will das Unternehmen jetzt die Sparmaßnahmen ausweiten – und streicht mehr Stellen als ursprünglich gedacht.

10.000 Stellen statt 8.000: SAP kündigt größeren Stellenabbau

Statt 8.000 Stellen sollen nun 9.000 bis 10.000 der derzeitigen Jobs abgebaut werden, wie die Walldorfer am Montagabend nach US-Börsenschluss mitteilten. Am Ende des zweiten Quartals gab es 105.315 Stellen – und damit schon fast 3.000 weniger als am Ende des ersten Quartals. 

Für die verbleibenden Mitarbeiter gilt dann wohl auch eine neue Home-Office-Regelung. Diese soll ab 2025 greifen und die Angestellten zurück ins Büro holen. Die Möglichkeit für Homeoffice soll demnach stark eingeschränkt werden, wie die Heilbronner Stimme bereits berichtete. Laut der Forderung des Vorstandschefs Christian Klein sollen die Beschäftigten für mindestens drei Tage in der Woche im Büro arbeiten müssen.

Sparmaßnahmen bei SAP – was der Stellenabbau bringen soll

Durch den Stellenabbau will SAP die Prognose für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) für das kommende Jahr um 0,2 Milliarden Euro und will 2025 dann operativ rund 10,2 Milliarden Euro verdienen. Bisher hatte SAP den Kosteneffekt des Stellenabbaus auf rund 500 Millionen Euro beziffert. Um mehr Stellen abbauen zu können, legte SAP im zweiten Quartal zusätzliche 0,6 Milliarden Euro zurück.

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte das Management, die Umsatzaussichten für 2025 bleiben ebenfalls unverändert. Die in den USA gehandelten Papiere des Dax-Konzerns zogen nachbörslich um gut vier Prozent an.

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