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Porsche schockt mit düsterem Ausblick: Absatz soll 2025 weiter sinken

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Der Sportwagenhersteller Porsche hat am Donnerstagabend in Stuttgart mitgeteilt, dass es die Erwartungen für das laufende Jahr herunterschraubt. Absatz, Umsatz und Rendite werden wohl deutlich fallen.


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Am Donnerstag kam am Stammsitz von Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen der Aufsichtsrat des Autobauers zusammen. Wichtigstes Thema auf der Tagesordnung war die Abberufung der beiden Vorstände Lutz Meschke (Finanz) und Detlev von Platen (Vertrieb).

Bis 21 Uhr kam es dem Vernehmen nach zu keiner Einigung. Zuvor hatte das Kontrollgremium mit dem Vorstand die langfristige Unternehmensplanung einschließlich des laufenden Jahres verabschiedet. Wie die VW-Konzerntochter mitgeteilt hat, soll das Modellangebot wachsen und verändert werden. Unter anderem sollen wieder mehr Porsche-Modelle mit Verbrennungs- oder Plug-in-Hybrid ausgestattet und gebaut werden Dadurch entsteht in den Bereichen Entwicklung und Batteriegeschäft ein finanzieller Mehraufwand. Für 2025 rechnet Porsche mit bis zu 800 Millionen Euro extra, die auf den Gewinn drücken werden.

Porsche: Rendite fällt wohl auf nur noch zehn bis zwölf Prozent

Beim Umsatz geht Porsche für das laufende Jahr von 39 bis 40 Milliarden Euro aus - in etwa das, was für 2024 angepeilt war. Die endgültigen Zahlen gibt das Unternehmen erst am 12. März bekannt. Die operative Umsatzrendite soll bei nur noch zehn bis zwölf Prozent liegen.

2024 habe diese am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite von 14 bis 15 Prozent gelegen, teilte Porsche am Donnerstagabend in einer Pflichtmeldung mit. Daraus errechnet sich für 2024 ein operatives Ergebnis von 5,5 bis 5,6 Milliarden Euro. Das wäre ein Rückgang um ein Viertel. Langfristig strebt der Autobauer eine Rendite von bis zu 20 Prozent an. 

Absatz von Porsche wird wohl weiter sinken

Zudem rechnet Porsche angesichts der Lage auf den weltweiten Märkten mit einem weiteren Rückgang des Absatzes. Um wie viel Prozent die Verkäufe zurückgehen könnten, teilt der Hersteller nicht mit. Bereits im vergangenen Jahr sank die Zahl der Auslieferungen um drei Prozent auf rund 311.000 Fahrzeuge.

Besonders schleppend lief das Geschäft in China mit einem Rückgang um fast 30 Prozent. Dem Vernehmen nach rechnet man im Vertrieb damit, dass angesichts der vielen Modellwechsel im vergangenen und in diesem Jahr der Absatz 2025 wieder unter 300.000 Einheiten fallen könnte.

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