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Gehaltscheck bei Porsche: Was man beim Autohersteller in Bietigheim-Bissingen verdient

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Bei der Porsche Deutschland GmbH arbeiten rund 250 Mitarbeiter. Viele von ihnen bekommen ein überdurchschnittliches Gehalt für ihre Branche. Welche Angaben die Beschäftigten machten.  


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Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche galt jahrelang als Aushängeschild von Volkswagen – und sieht sich jetzt zum Sparen gezwungen. Die Edelautomarke will rund 1.900 Stellen am Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und am Standort mit dem Entwicklungszentrum in Weissach westlich von Stuttgart abbauen – zahlt aber nach wie vor üppige Gehälter. 

Auf dem Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu haben 24 Porsche-Deutschland-Mitarbeiter am Werk in Bietigheim-Bissingen, einer hundertprozentigen Tochterfirma der Porsche AG, ihre Gehälter angegeben. Und die können sich durchaus sehen lassen.

Diese Gehälter verdienen Porsche-Mitarbeiter in Bietigheim-Bissingen

Die rund 250 Beschäftigten an dem Standort sind für den Vertrieb im Heimatmarkt Deutschland verantwortlich. Sie verantworten nach Unternehmensangaben zusätzlich zu den Vertriebsfunktionen Verkauf, After Sales, Vertriebsnetzmanagement und Marketing die Bereiche Finanzen, Personal und IT.

Als Sachbearbeiter kann man Bietigheim-Bissingen zirka 70.000 Euro brutto im Jahr verdienen und damit so viel wie fast nirgendwo sonst in der Berufsbranche in Deutschland. Den Angaben bei Kununu zufolge bewegen sich die realistischen Gehälter zwischen 26.400 und 71.900 Euro. Die Gehaltsspanne variiert je nach Berufserfahrung, Bildungsgrad und Standort. 

Was Einkäufer und Projektmanager am Porsche-Werk in Bietigheim-Bissingen verdienen

Als Einkäufer liegt das Jahreseinkommen bei um die 82.900 Euro und auch damit bundesweit im oberen Mittelfeld. Normalerweise werden hier Gehälter zwischen 37.500 und 104.900 Euro gezahlt. Wer an dem Werk als Entwicklungsingenieur arbeitet, kann mit einem Gehalt von ungefähr 95.200 Euro jährlich rechnen. Weil die letzte Angabe hier bereits am 29. August 2021 gemacht wurde, dürfte das Einkommen noch höher liegen. Branchenüblich ist ein Jahreseinkommen zwischen 47.700 und 99.500 Euro.

Projektmanager verdienen bei Porsche Deutschland in Bietigheim-Bissingen durchschnittlich 102.900 Euro. Auch hier ist bei realistischen Branchengehältern zwischen 49.500  und 111.000 Euro kaum Luft nach oben. Insgesamt wurden Angaben von sieben Projektmanagern gemacht – die neueste Angabe erst am 31. Januar 2025.  

Auch bei anderen Faktoren jenseits des Gehalts, wie Vielfalt, Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre kann die Porsche Deutschland GmbH bei den Mitarbeitern punkten. So wurde der Sportwagenbauer insgesamt mit durchschnittlich 4,5 Punkten bewertet. Der Durchschnitt in der Automobilbranche liegt laut Kununu bei 3,5 Punkten.

Porsche-Mitarbeiter profitieren von hoher Jahresprämie

Neben einem guten Gehalt profitieren Porsche-Beschäftigte auch von einer hohen Jahresprämie. Für das Geschäftsjahr 2023 bekamen sie im April 2024 bis zu 9690 Euro zusätzlich ausgezahlt.  Alle Mitarbeiter an deutschen Standorten, die fest bei der Porsche AG und Tochtergesellschaften angestellt sind, sollten in den Genuss von dem Bonus kommen.

Da die Höhe der freiwilligen Sonderzahlung einer bestimmten Logik folgt und den Angaben zufolge die wesentlichen Kennzahlen der vergangenen beiden Geschäftsjahre berücksichtigt, könnte die Prämie in diesem Jahr geringer ausfallen. Bereits im vergangenen Jahr kam das Unternehmen vorläufigen Zahlen zufolge deutlich unter Druck, weil die Nachfrage nach den Luxus-Autos schwächelt. Der Strategiewechsel zu wieder mehr Verbrennerautos dürfte die Porsche-Geschäftszahlen in diesem Jahr noch weiter belasten.

So funktioniert der Bewertungsprozess auf „Kununu“

Bewertungen für einen Arbeitgeber dürfen nur von Mitarbeitern oder Ehemaligen abgegeben werden, lautet die Regel der Plattform. Arbeitgeber können die Bewertungen auf „Kununu“ auch kommentieren und dazu Stellung beziehen. Eine Bewertung geht aber nicht automatisch online. „Kununu“ erklärt den Prozess auf seiner Website: Sobald eine Bewertung abgesetzt wurde, durchlaufe diese eine automatisierte Prüfung. Findet der Algorithmus Auffälligkeiten, werde die Bewertung manuell von einem zuständigen Team überprüft. Im Zweifelsfall kontaktiert ein Mitarbeiter den Nutzer, um regelwidrige Textstellen zu ändern.  Erst danach geht die Bewertung online. Das Team sei auch dafür zuständig, Fake-Bewertungen zu identifizieren. Bezahlte Bewertungen oder gezielte Manipulation ist nicht erlaubt. „Wir gehen Verdachtsfällen von Missbrauch konsequent nach“, heißt es auf der Website. 

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