Hohe Kosten für neue Modelle
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Gewinn von Sportwagenbauer Porsche bricht um 30 Prozent ein

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Hinter Porsche liegen turbulente Wochen. Nun meldet das Unternehmen deutlich weniger Gewinn für das Geschäftsjahr 2024. Eine schnelle Erholung erwartet das Management um Oliver Blume nicht.

von unserer Redaktion und dpa

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Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche hat 2024 einen Gewinneinbruch erlitten. Das Konzernergebnis fiel im Jahresvergleich um 30,3 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen in Stuttgart mitteilte.

2023 hatte Porsche unter dem Strich noch rund 5,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Ursächlich für das Minus waren unter anderem das schlecht laufende China-Geschäft und hohe Kosten für die Erneuerung von Modellreihen.

Porsche-Gewinn bricht ein – Herausforderungen im Geschäftsfahr 2024 

In einer Pressemitteilung von Porsche heißt es: "Die Porsche AG hat das Geschäftsjahr 2024 in einem anspruchsvollen Umfeld mit einem robusten Ergebnis abgeschlossen." Darin heißt es auch, dass der Autohersteller "in vier von fünf Weltregionen einen Absatzrekord" erreicht habe. Zudem habe Porsche "gleich fünf von sechs Modellreihen erneuert". Vorstandsvorsitzender Oliver Blume sagte laut Mitteilung diesbezüglich: "Damit haben wir das Fundament für unseren Erfolg in den kommenden Jahren geschaffen."

Der Konzernumsatz lag laut Mitteilung bei 40,1 Milliarden Euro und damit ein Prozent unter dem Vorjahreswert (damals 40,5 Milliarden Euro). Hinter dem Unternehmen liegen turbulente Wochen: Im Februar hatte Porsche zuerst angekündigt, den Vorstand umzubauen. Der langjährige Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen mussten gehen.

Wenig später wurde bekannt, dass die VW-Tochter ihre Strategie anpasst und unter anderem wieder mehr Geld in Verbrenner und Plug-in-Hybride investiert. Bis 2029 sollen außerdem rund 1900 Stellen rund um Stuttgart, also im Stammwerk Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum Weissach gestrichen werden.

Weniger Porsche ausgeliefert – trotz Absatzrekorden in manchen Weltregionen

Auch Konzernmutter Volkswagen verdiente 2023 unter dem Strich mit einem Minus von fast 31 Prozent deutlich weniger als ein Jahr zuvor. Die Auslieferungen von Porsche sanken 2024 – trotz der Absatzrekorde in manchen Weltregionen – um drei Prozent auf rund 310.700 Fahrzeuge. In China lag das Minus bei 28 Prozent. Der Umsatz fiel um 1,1 Prozent auf gut 40 Milliarden Euro, der Gewinn im Tagesgeschäft um fast 23 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro. 

 

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