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Digitalminister Wildberger verrät auf Tech Details zum neuen digitalen Ausweis

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Die Entwicklung der neuen digitalen Brieftasche ist im Zeitplan, verrät Bundesdigitalminister Karsten Wildberger auf der KI-Konferenz Tech in Heilbronn. Welche Funktionen der Ausweis bereithält. 

Von red/dpa

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Auf der „Technology Experience Convention“, kurz Tech, in Heilbronn kommen Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und bereden die wichtigen Zukunftsfelder Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI). Schon in der Eröffnungsrede verkündete der ehemalige Außenminister Joschka Fischer (Grüne), dass es keine zweite Chance gäbe, „wenn Europa in der Tech-Entwicklung abgehängt wird“. Und auch Aussagen aktiver Politiker lassen aufhorchen.

So soll bis Anfang 2027 der neue digitale Personalausweis für Bürgerinnen und Bürger da sein. „Ich bin sehr ermutigt durch das, was ich von den Teams gesehen habe, die die digitale Brieftasche entwickeln“, sagte Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) auf der Tech in Heilbronn, die auch 2026 wieder in der Käthchenstadt stattfindet.

Digitalminister Karsten Wildberger verrät auf Tech Details zum digitalen Ausweis 

Die App soll Wildberger zufolge Ende 2026, spätestens Anfang 2027 verfügbar sein. Eine wichtige Sache sei aber zu beachten: In der digitalen Welt werde kein Produkt auf den Markt gebracht, das perfekt sei. „Wir dürfen nicht zu viel versprechen und können nicht alles am ersten Tag machen“, sagte der frühere Top-Manager.

Bei der Markteinführung werde es sich um einen Prozess handeln, bei dem nach und nach mehr Funktionen ausgerollt werden. 

Welche Funktionen der neue Online-Ausweis bündelt

Der neue digitale Identitätsausweis soll nicht nur dazu dienen, sich online zu identifizieren, sondern Bürgerinnen und Bürgern auch ermöglichen, digital Dokumente zu unterschreiben oder online ein Bankkonto zu eröffnen.

Neben der sogenannten e-ID sollen in einer digitalen Brieftasche weitere Dokumente wie der Führerschein, die Gesundheitskarte, Zeugnisse oder der Impfpass gespeichert werden können. Die Nutzung der digitalen Identität ist freiwillig. 

Neuer Online-Ausweis: „Vom Personalausweis über Nahverkehrsticket alles drin“

„Da ist alles drin, vom Personalausweis über den Führerschein bis zum Ticket für den öffentlichen Nahverkehr“, sagte Wildberger. Hinzu kämen zum Beispiel Urkunde oder Kreditkarten. „Das ist eine Digitalisierung, die bei den Menschen ankommt und ihnen das Leben leichter macht.“

Das Projekt sei auch wichtig für die digitale Souveränität des Kontinents. „80 Prozent der digitalen Zahlungen in Europa werden von Unternehmen außerhalb der EU abgewickelt“. Das bedeute, dass täglich hochsensible Zahlungsdaten den Rechtsrahmen der EU verließen. „Wollen wir das? Wollen die Menschen das? Wir müssen dringend Alternativen schaffen, die funktionieren und denen die Menschen vertrauen.“

EU-Verordnung schreibt bis 2027 staatliche Ausweis-Anwendung vor

Angeschoben hatte die Umsetzung des Projekts bereits die Ampel-Regierung. Das Vorhaben geht auf eine EU-Verordnung zurück, die alle Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, bis 2027 zumindest eine staatliche Ausweis-Anwendung bereitzustellen. In EU-Ländern wie Estland ist ein digitaler Personalausweis bereits Standard.

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