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Im Vergleich zu Aldi, Netto und Co.
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Ranking im Einzelhandel: So stark schneidet Discounter Lidl ab

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Der Discounter Lidl muss es in Deutschland mit starker Konkurrenz aufnehmen. Nun zeigen die Umsatzzahlen, ob sich das Unternehmen aus Bad Wimpfen gegen Aldi, Netto und Co. durchsetzen kann.


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Immer wieder muss sich der Bad Wimpfener Discounter Lidl gegen die harte Konkurrenz in Deutschland durchsetzen. Die Umsatzzahlen zeigten zuletzt eine positive Bilanz. Wie also schneidet das Unternehmen 2024 im Ranking mit Netto, Aldi und Co. ab?

Lidl steigert Umsatz – und hängt Konkurrenz ab

Dass Lidl unter den deutschen Discountern den größten Umsatz macht, da ja Aldi Süd und Nord getrennt betrachtet werden, steht schon lange fest. Nun zeigen neue Daten des EHI-Handelsinstituts: Die Bad Wimpfener haben im vergangenen Jahr ihre Position noch ausgebaut. Denn unter den fünf größten Discountern des deutschen Lebensmittel-Einzelhandels kam Lidl auf das größte Umsatzwachstum. Allerdings: Die Umsatz-Angaben bei Lidl, Aldi Süd und Aldi Nord beruhen laut EHI auf Schätzungen.

Die Discount-Branche wuchs um 6,9 Prozent – so sind die Zahlen bei Lidl

Insgesamt schlossen die Lebensmittel-Discounter in Deutschland 2023 mit einem Umsatzplus von 6,9 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro ab, lauten die ersten Ergebnisse der EHI-Strukturanalyse des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Zwar sei der Umsatzanstieg zum großen Teil preisgetrieben, allerdings profitierten die Discounter auch von der anhaltend hohen Preissensibilität der Verbrauchern. Die fünf umsatzstärksten Unternehmen wuchsen dabei stärker als die gesamte Branche und kamen auf 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Insgesamt sackten die fünf führenden Discounter in Deutschland den Löwenanteil des Umsatzes ein. Sie erzielten einen Gesamtumsatz von 88,4 Milliarden Euro, also 93,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Das waren zugleich 43,2 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.

Lidl kommt nun auf 30,4 Prozent Marktanteil

An der Spitze steht nach Angaben des EHI Lidl mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Nettoumsatz von 28,7 Milliarden Euro baute der Discounter mit Deutschlandzentrale in Bad Wimpfen seinen Marktanteil um 0,9 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent aus. Die Schwarz-Gruppe hatte in ihrem jüngsten Jahresbericht keine Angaben zum Deutschland-Umsatz gemacht.

Lidl kam international auf einen Umsatz von 125,5 Millionen Euro, was ein Umsatzplus von 9,5 Prozent bedeutete. Lidl Deutschland wäre demnach sogar stärker als das Gesamtunternehmen gewachsen. Das Geschäftsjahr bei dem Discounter endet zum 28. Februar - ob EHI dies bei seinen Berechnungen berücksichtigte, wurde nicht mitgeteilt.

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Auf den weiteren Plätzen

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Aldi Süd und Netto, die Discount-Sparte von Edeka, mit Umsätzen von 18,8 und 17,1 Milliarden Euro. Während Aldi Süd laut EHI nur ein mäßiges Wachstum von 2,7 Prozent verzeichnete, legte Netto um 8,2 Prozent und damit überdurchschnittlich zu.

Aldi Nord kam mit einem Umsatz von 14,3 Milliarden Euro und einem Umsatzplus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf den vierten Platz, dicht gefolgt von Penny, einer Rewe-Tochter, mit 9,5 Milliarden Euro Umsatz und einem Plus von 8,0 Prozent. Würden Aldi Süd und Aldi Nord zusammengefasst, kämen sie auf einen Umsatz von 33,1 Milliarden Euro und lägen immer noch ein gutes Stück vor Lidl.

Verbraucher achten häufiger auf den Preis

Die Handelsexperten erklären die Entwicklung der Discounter teilweise mit der anhaltenden Preissensibilität der Verbraucher. Obwohl sich die finanzielle Situation vieler Haushalte im Vergleich zu 2022 leicht entspannte, bleibe die Empfindlichkeit gegenüber Preissteigerungen hoch. Dies spiegele sich auch in einem veränderten Einkaufsverhalten wider: Die Kunden greifen häufiger zu Handelsmarken und weniger zu Herstellermarken, kaufen häufiger im Discounter ein und vergleichen die Preise intensiver, schreiben die Forscher.

 

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