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Heilbronner Landliebe-Werk vor dem Aus: So steht es um die Zukunft des Areals

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Seit einigen Tagen machen Meldungen in Heilbronn die Runde, wonach die Schwarz-Gruppe das Landliebe-Werk von Müller-Milch gekauft hat. Wir haben nachgefragt, was dran ist.


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In der Heilbronner Kommunalpolitik macht eine Meldung die Runde: Die Schwarz-Gruppe soll das Grundstück gekauft haben, auf dem derzeit noch das Landliebe-Werk steht. Der Standort, an dem Joghurts abgefüllt werden, soll Ende nächsten Jahres geschlossen werden.

Und nur wenige hundert Meter oberhalb des Geländes startet schon bald der Bau des KI-Parks Ipai, der auch zum Teil von der Schwarz-Stiftung finanziert wird, während von der Neckartalstraße aus in Kürze mit den Bauarbeiten für eine Querspange hoch zu den Böllinger Höfen - mit Anschluss an den Ipai - begonnen werden soll.

Noch ist das Landliebe-Werk nicht geschlossen, aber es wird bereits spekuliert, wer das Grundstück kaufen könnte.
Noch ist das Landliebe-Werk nicht geschlossen, aber es wird bereits spekuliert, wer das Grundstück kaufen könnte.  Foto: Berger, Mario

Landliebe-Werk in Heilbronn vor Schließung: „Wir freuen uns über das sehr große Interesse am Grundstück“

Doch beim Betriebsrat des Werks und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist von einem Grundstücksverkauf nichts bekannt. Das bekräftigt der Heilbronner Bezirksgeschäftsführer Frank Meckes. Auch dem Betriebsratsvorsitzenden seien auf Nachfrage keine solchen Abschlüsse berichtet worden, erzählt der NGG-Chef.

Aus gutem Grund: Nach Auskunft von Alexander Truhlar, Pressesprecher von Müller Milch, ist noch nichts unterschrieben. Verhandlungen laufen aber offenbar, wie er andeutet: „Wir freuen uns über das sehr große Interesse am Grundstück. Derzeit führen wir erste Gespräche mit Interessenten.“

Die Unternehmensgruppe Theo Müller beteilige sich jedoch grundsätzlich nicht an Spekulationen und Gerüchten. „Sollte es etwas Spruchreifes zu kommunizieren geben, werden wir Sie informieren.“


Heilbronner Landliebe-Werk vor dem Aus: Plötzlicher Schichtkäse-Engpass

An den Schließungsplänen hält Müller jedenfalls fest. Zum Jahresende machte das Schichtkäsewerk in Schefflenz, das dem Heilbronner Standort zugerechnet wird, bereits dicht. Das führte in den vergangenen Wochen sogar zu einem Versorgungsengpass in Süddeutschland, wo diese Spezialität besonders beliebt ist.

Erzählungen, wonach sich das Betriebsende in Heilbronn nun verzögert, tritt der Konzernsprecher entgegen: „Am Zeitpunkt der Schließung hat sich nichts geändert.“

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