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Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung: Wie es für Maschinenbauer Illig aus Heilbronn weitergeht

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Das Traditionsunternehmen Illig aus Heilbronn sucht nach beantragter Insolvenz weiterhin einen Investor. Gehälter müssen nun wieder selbst gezahlt werden.

Der Heilbronner Maschinenbauer Illig sucht weiterhin einen finanzstarken Investor
Der Heilbronner Maschinenbauer Illig sucht weiterhin einen finanzstarken Investor  Foto: Illig

Die Hängepartie beim Heilbronner Maschinenbauer Illig geht weiter. Das Unternehmen ist nach wie vor auf der Suche nach einem Investor, um die Zukunft zu meistern. Derweil ist Anfang Juli das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden. Zum Sachwalter bestellte das Amtsgericht Heilbronn Rechtsanwalt Tibor Braun aus Stuttgart.

Suche nach Investor bei Maschinenbauer Illig: Insolvenzverfahren in Eigenverfahren eröffnet

Illig hatte beim Amtsgericht Heilbronn im April Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Hintergrund war die schwache Auftragslage in der Branche und die damit verbundene sinkende Nachfrage nach den Thermoform- und Verpackungslösungen des Sontheimer Traditionsunternehmens. 

Seit Ende 2023 ist Illig auf der Suche nach einem finanzstarken Investor, um für die Zukunft auf finanziell soliden Beinen zu stehen. Dieser Prozess dauere an, betonte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage. Gespräche liefen, es sei aber noch keine Entscheidung gefallen.


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Nach eröffnetem Insolvenzverfahren: Illig muss die Löhne wieder selbst bezahlen

Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens waren die Gehälter der rund 515 Mitarbeiter am Stammsitz in Sontheim über das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit für drei Monate gesichert. Nun, mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, muss das Unternehmen wieder für die Zahlung der Löhne und Gehälter sorgen.

Die beiden Illig-Geschäftsführer Carsten Strenger und Jürgen Lochner sind weiterhin an Bord und werden von Sachwalter Tibor Braun unterstützt. Auch Sanierungsexperten der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger, der auch Braun angehört, hatte Illig bereits vor Monaten zur Beratung hinzugezogen. Ein Durchbruch bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren konnte bislang aber nicht erzielt werden.

Maschinenbauer Illig eines der größten Unternehmen im Bereich Verpackung

Der Sprecher hatte im April gegenüber der Heilbronner Stimme betont, dass das Unternehmen "grundsätzlich sehr gut aufgestellt" sei. Illig sei mit mehr als 10.000 in Betrieb genommenen Maschinen weltweit eines der größten Unternehmen im Bereich Maschinenbau für Verpackungen und Thermoformen. Mit dem modernen Werk in Rumänien sei man zudem in der Lage, sehr schnell und flexibel auf eine wieder ansteigende Nachfrage zu reagieren. Im Jahr 2021 feierte der Maschinenbauer 75-jähriges Bestehen.

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