Dax setzt Talfahrt zum Handelsauftakt fort
Der Deutsche Aktienindex ist zum Start in die neue Woche erneut eingebrochen: Zum Handelsauftakt fiel der Leitindex um satte zehn Prozent. Zuletzt ging es leicht bergauf.
Die nächste Eskalation im Handelskonflikt hat die Börsen weltweit erschüttert: Nach den von US-Präsident Donald Trump in Gang gesetzte Zollspirale sackten zum Ausklang der vergangenen Woche alle globalen Indizes ab. Damit nicht genug: Auf den Black Friday folgte zum Handelsauftakt am Montag der nächste Schock.
Nachdem in der Nacht der japanische Nikkei erneut nachgegeben hatte, ist zum Handelsauftakt am Montag auch der Deutsche Aktienindex (Dax) um zehn Prozent abgestürzt, die Heilbronner Stimme berichtet in einem Liveblog über die aktuellen Entwicklungen. Er fiel auf 18.489 Punkte. Bereits am Freitag hatte der Leitindex massiv nachgegeben, verlor in der Spitze 1280 Punkte (5,9 Prozent) und stand zwischenzeitlich bei 20.437 Punkten. Den Freitag beendete der DAX mit fünf Prozent im Minus bei 20.642 Punkten.
S&P verliert binnen zwei Tagen 5,4 Billionen Dollar an Wert
Nach deutlichen Einbrüchen in Asien und Europa setzten sich die Kursverluste am Freitag an den US-Börsen fort. Der Dow Jones fiel unter die Marke von 39.000 Punkten, was einem Minus von fünf Prozent entspricht. Der breiter gefasste S&P 500 und der Tech-Index Nasdaq verloren sogar jeweils sechs Prozent.
In Zahlen ausgedrückt, büßte der S&P 500 binnen rund 48 Stunden nach Trumps losgetretener Zollspirale rund 5,4 Billionen Dollar an Wert. Zuletzt hatte es Einbrüche in dieser Höhe zu Anfang der Corononakrise im März 2020 gegeben.
Anleger weltweit fürchten in Folge der US-Zölle eine Rezession
Nach dem Knallstart am Montag zum Handelsauftakt pendelte sich der Dax zunächst bei einem Minus von rund 6,5 Prozent auf 19.277 Punkten ein - einem Vier-Monats-Tief. Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten vor allem die Aktien, die in den vergangenen Monaten besonders stark zugelegt hatten. Wie etwa den Rüstungswerten. Die Anleger fürchten im Zuge der Zölle und dem sich abzeichnenden Handelskrieg, dass die Inflation nach oben geht und eine globale Rezession auslöst.
Zum Handelsstart am Montag war auch die Börsen-App Trade Republic zeitweise nicht erreichbar. Heißt: Während die Kurse abstürzten, war ein Aktien-Verkauf über die App nicht möglich.