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Unruhe bei Beschäftigten
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Bosch setzt Sparkurs fort – Mitarbeiter in Zentrale arbeiten bald kürzer

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Der Chef des Stuttgarter Autozulieferers Bosch schließt einen weiteren Stellenabbau nicht aus. Zunächst stehen kürzere Arbeitszeiten im Fokus, auch am Standort Abstatt.


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Der Sparkurs bei Bosch geht weiter, die Unruhe unter den Beschäftigten nimmt zu. Nachdem nun auch rund 450 Mitarbeiter in der Zentrale des Technologiekonzerns ihre Arbeitszeit reduzieren müssen, verteidigt Bosch-Chef Stefan Hartung den Sparkurs.

Bosch setzt Sparkurs fort: Mitarbeiter in der Zentrale arbeiten bald kürzer

Wie am Donnerstag bekannt wurde, sollen 450 Bosch-Mitarbeiter, die meisten davon in Gerlingen und in Stuttgart, zum 1. März 2025 nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten. Bisher arbeiten diese Mitarbeiter 38 bis 40 Stunden pro Woche. Parallel zur Verkürzung der Arbeitszeit verringert sich auch das Gehalt der Betroffenen entsprechend. So geht der Konzern auch bei Bosch Engineering mit Hauptsitz in Abstatt vor.

Bosch-Chef Stefan Hartung bekennt sich zur Beschäftigungssicherung, schließt aber weiteren Stellenabbau nicht aus.
Bosch-Chef Stefan Hartung bekennt sich zur Beschäftigungssicherung, schließt aber weiteren Stellenabbau nicht aus.  Foto: Bernd Weißbrod

Seit Oktober arbeiten die rund 2300 Beschäftigten der Bosch-Tochter nur noch 37 statt 40 Stunden pro Woche und verdienen somit ebenfalls entsprechend weniger. Zum Jahreswechsel soll die Arbeitszeit bei Bosch Engineering um eine weitere Stunden auf dann 36 Stunden pro Woche abgesenkt werden. Der Großteil der Mitarbeiter von Bosch Engineering ist am Entwicklungsstandort in Abstatt tätig.

Weiterer Stellenabbau bei Bosch nicht ausgeschlossen 

Für Bosch-Chef Stefan Hartung sind die Arbeitszeitverkürzungen ein guter Weg, um Stellenstreichungen zu vermeiden. Es sei besser, erst zu solchen Mitteln zu greifen, bevor man Arbeitsplätze abbaue, sagte Hartung bei einer Veranstaltung der "Stuttgarter Zeitung". Zugleich sagte der Manager aber auch: "Ich kann weiteren Stellenabbau nicht ausschließen."

Zuletzt war von mehr als 7000 Jobs die Rede, die der Autozulieferer weltweit streichen wolle. Betroffen sind wohl zu einem Großteil deutsche Standorte in den Bereichen Automotive, Werkzeuge und Hausgeräte. 

Am Bosch-Entwicklungsstandort in Abstatt arbeiten die Mitarbeiter von Bosch Engineering seit Oktober drei Stunden pro Woche weniger.
Am Bosch-Entwicklungsstandort in Abstatt arbeiten die Mitarbeiter von Bosch Engineering seit Oktober drei Stunden pro Woche weniger.  Foto: Archiv/Paul

Bosch-Chef Hartung bekennt sich Vereinbarungen zur Beschäftigungssicherung

Bei der Veranstaltung in Stuttgart bekannte sich Hartung auch zu der Beschäftigungssicherung, die die Mitarbeiter der deutschen Standorte der Kfz-Sparte bis Ende 2027 vor betriebsbedingten Kündigungen schützt. Es gehöre zu den Werten von Bosch, solche Vereinbarungen zu respektieren.

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