Bei Bosch droht weiterer Jobabbau – "Personalanpassungen" in Abstatt möglich
Der Automobilzulieferer Bosch hat seine Prognose fürs laufende Jahr nach unten korrigiert. Vorstandschef Stefan Hartung kann weiteren Stellenabbau nicht ausschließen. Was das für Abstatt heißen könnte.
Die Autoindustrie ist in der Krise. Nicht nur die Autobauer selbst wie Volkswagen, bei dem es derzeit um mehrere Werkschließungen geht, sind von der Konjunkturflaute betroffen. Auch Technologiekonzern Bosch leidet darunter. Denn in den Bosch-Werken werden unter anderem Sensoren oder Fahrzeugcomputer gefertigt.
Bosch-Vorstandschef hält weiteren Stellenabbau für möglich – auch in Abstatt?
Der Automobilzulieferer hat nun seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Man werde die wirtschaftlichen Ziele 2024 nicht erreichen, erklärte Vorstandschef Stefan Hartung gegenüber dem Tagesspiegel und werde "leicht unter dem Vorjahr" liegen. Auch einen weiteren Stellenabbau hält der Vorstandschef für möglich. "Aktuell kann ich nicht ausschließen, dass wir die personellen Kapazitäten weiter anpassen müssen.“
Bereits bekannt ist ein geplanter Abbau von 7000 Stellen in Deutschland. Als weitere Sparmaßnahme hatte Bosch zuletzt die Arbeitszeit tausender Mitarbeiter an mehreren Standorten reduziert, auch in Abstatt sind Mitarbeiter davon betroffen.

Bosch-Standort Abstatt: Arbeitszeitanpassungen weiter möglich
Auf die Frage, ob für den Standort weitere Arbeitszeitverkürzungen oder sogar ein Personalabbau geplant sei, erklärte eine Sprecherin lediglich, dass man vor großen Herausforderungen stehe und wettbewerbsfähig bleiben müsse.
Man wolle das Beschäftigungsniveau halten, werde aber "Personalanpassungen" in einigen Bereichen nicht vermeiden können, auch Arbeitszeitanpassungen seien weiter möglich. Betriebsbedingte Kündigungen schloss sie für die Mobility-Standorte bis Ende 2027 weiterhin aus.