Weitere Arbeitszeitverkürzung bei Bosch: Hunderte Mitarbeiter in Abstatt betroffen
Der Technologiekonzern hat für den Geschäftsbereich Vehicle Motion weitere Arbeitszeitkürzungen ab 1. Januar 2025 angekündigt. Was das für Bosch-Mitarbeiter in Abstatt bedeutet.
Der Technologiekonzern Bosch hat weitere Arbeitszeitverkürzungen für Mitarbeiter am Standort Abstatt beschlossen. "Der Geschäftsbereich Vehicle Motion plant, die Verträge der Tarifmitarbeiter im Entwicklungsbereich am Standort Abstatt zum 1. Januar 2025 auf die tarifliche Arbeitszeit von 35 Wochenstunden zurückzuführen", erklärte eine Sprecherin auf Anfrage der Heilbronner Stimme. Die Mitarbeiter seien am Donnerstag, 12. September, informiert worden, betroffen sind 800 Beschäftigte.
Zuvor hatten die Mitarbeiter 38- oder 40-Stundenverträge. "Die längere Arbeitszeit von 40 bzw. 38 Stunden wurde unter wirtschaftlich anderen Rahmenbedingungen vereinbart", so die Sprecherin. Da sich diese deutlich verschlechtert hätten, müsse man auf die reduzierte Auslastung reagieren.
Arbeitszeitverkürzung bei Bosch: Reaktion auf angespannte Marktsituation
"Der Bereich reagiert damit auf den veränderten Kapazitätsbedarf am Standort Abstatt. Hintergrund ist die aktuell angespannte Marktsituation in der Mobilitätsbranche", erklärte die Sprecherin die Entscheidung. Wettbewerbs- und Preisdruck hätten sich stark erhöht, außerdem würden Automobilhersteller den Beginn geplanter Projekte oder die Einführung neuer Technologien verschieben.

Vor wenigen Wochen hatte die Tochtergesellschaft des Unternehmens, Bosch Engineering, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 37 Stunden angekündigt. Dies gilt ab Oktober 2024.