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Neue Modelle reichen nicht: Audi muss Kunden von Konkurrenz gewinnen

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Audi will mittelfristig mehr als zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen. Neue Modelle reichen nicht, die VW-Tochter muss Kunden von der Konkurrenz für sich gewinnen, meint unser Autor.


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Audi war immer dann besonders erfolgreich, wenn der Autobauer Mut bewiesen hat. Mutig ist zweifelsohne die neue Designsprache, die zum ersten Mal an der Studie Concept C zu sehen ist, die zeigt, wie der künftige Elektro-Sportwagen aus Heilbronn aussehen wird.

Mit dem Zweisitzer aus Heilbronn wird Audi keine riesigen Stückzahlen machen, aber er ist wichtig fürs Image. Volumen müssen andere Baureihen bringen. Und da tut Audi gut daran, nicht nur am oberen Ende der Modellpalette sein Angebot mit Autos wie dem Geländewagen Q9 auszubauen.

Neue Modelle für Wachstumsstrategie: Für Audi wird es ein beschwerlicher Weg

Der Einstiegs-Stromer, der 2026 startet, ist ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Zumal man nicht vergessen darf, dass die beiden kleinen Verbrenner A1 und Q2 binnen zwei Jahren eingestellt werden. Das ist Volumen, das erst einmal fehlt und durch andere Baureihen kompensiert werden muss.

Betrachtet man die größten Automärkte auf der Welt, wird es für Audi ein langer und beschwerlicher Weg, so deutlich zu wachsen. In Europa wird sich das Gesamtvolumen aller Hersteller in den kommenden Jahren vermutlich auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Da bleibt Audi nur die Möglichkeit, seinen direkten Wettbewerbern Kunden abspenstig zu machen.

Wachstum für Audi ist in China und den USA schwer, aber wichtig

In China hat die VW-Tochter erst einmal die Aufgabe, auf das alte Niveau zurückzukehren, bevor sie wieder wächst. In den USA hat die Marke mit den vier Ringen sicher Potenzial, um deutlich zuzulegen. Ob das am Ende alles reicht, um auf zwei Millionen Fahrzeuge jährlich zu kommen, ist fraglich.

Aber zumindest ist Audi dabei, die Weichen beim Modellportfolio richtigzustellen. In China wird die Schwestermarke AUDI helfen, jüngere Kundengruppe anzusprechen. Nun muss noch zeitnah eine Entscheidung her, ob es mittelfristig tatsächlich ein eigenes Werk in den USA geben wird. Dem Ansehen der Marke in den Staaten täte es gut.

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Kommentare

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Joachim Seitz am 15.09.2025 08:10 Uhr

Ein Automobil Hersteller kann dann mittel- und langfristig seine Marktanteile halten und neue hinzu gewinnen, wenn er Volumenmodelle für die breite Masse anbieten kann. Die ,,breite Masse'' sind 80% verteilt auf alle Bevölkerungsschichten. Wenn nur 20% erreicht werden, spricht man von Nischenmodellen. Davon kann keine Firma auf Dauer existieren. Ich hatte selbst schon viele Audi Modelle. Begonnen mit Audi 80, A2, A3, A4. Diese Fahrzeuge waren noch von Privatleuten bezahlbar. Wenn heute die Preisskala bei 40.000 EUR aufwärts beginnt, wird die Luft dünn und dünner. Zumal in Zeiten, wie diesen, wo die Menschen max. verunsichert sind. Gekauft werden die Autos von Firmen, Selbstständigen, Wohlhabenden, die zu mehr als 80% Leasing Angebote aufgreifen, hauptsächlich aus Gründen der Absetzbarkeit und Steuerersparnis. Daher wird es für alle Premium Hersteller schwer und schwerer werden. Der Abbau von Personal und Produktionsstätten wird weitergehen. Der Zick-Zack Kurs der E-Mobilität tut ein Übriges dazu. Es tut einem in der Seele weh, dies mit ansehen zu müssen. Dies schreibt ein Leser, der 1974 seinen Autoführerschein gemacht hat.

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