Nützliche Helferlein

Mit dem passenden Zubehör geht vieles leichter

Für den perfekten Burger: Pattiepressen sorgen dafür, dass alle Fleischeinlagen gleichmäßig geformt werden. Exemplare gibt es schon ab circa zehn Euro. Foto: dpa

Grillen ist heutzutage weit mehr, als eine Wurst oder ein Steak auf den Rost zu legen. Die kulinarische Vielfalt ist groß-schließlich gilt es, verschiedene Geschmäcker zu befriedigen. Eine Entwicklung, die der Handel mit zahlreichen Gadgets unterstützt, von denen sich einige als nützliche Helferlein erweisen.

Akku-Grillanzünder: Damit können die Meister am Rost sofort und ohne lange Wartezeit loslegen.

Geflügelhalter: Zur Abwechslung soll es mal ein ganzes gegrilltes Hähnchen sein? Der Geflügelhalter sorgt für ein gleichmäßig gegartes Ergebnis.

Burgerpresse: Ein saftiger Burger vom Grill? Eine Burgerpresse hilft dabei, die Patties gleichmäßig und gleich groß zu formen.

Grillthermometer: Beim Fleisch vom Rost kommt es auf den Garpunkt an. Der gelingt perfekt, wird ein Grillthermometer verwendet. Die beiden Fühler einfach ins Fleisch stecken, den Deckel des Grills schließen - und das Thermometer erledigt den Rest.

Klemmlampe: Wer im Dunkeln grillen will, aber auf Balkon, Terrasse oder im Garten nicht genügend Licht hat, für den ist die praktische Klemmlampe das Richtige. Sie sorgt dafür, dass das Grillgut jederzeit gut ausgeleuchtet wird.

Zum Dessert: Auch Naschkatzen kommen beim Grillen zu ihrem Recht. Das Grill-Waffeleisen ermöglicht ein flaumiges Dessert direkt vom Rost.

Und wer lieber Muffins zum Dessert möchte: Es gibt auch Gebäckeinleger für den Grill. Fürs Kinofeeling bietet der Handel die passende Popocornpfanne an.

Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth


Erst kommt das Vergnügen, dann die Arbeit

So viel Spaß das Grillen auch macht: Die eigentliche Arbeit kommt erst nach dem (Ess-) Vergnügen. Nämlich dann, wenn es um die Reinigung des Rostes geht.

Doch einmal ehrlich: Fett und eingebrannte Essensreste auf dem Rost sind nicht nur unappetitlich, sie beeinträchtigen auch die Leistung des Grills. Doch mit den richtigen Tipps ist das Säubern gar nicht mehr so schlimm.

Einfetten Grundsätzlich gilt, wer den Rost vor dem Grillen mit Speiseöl einfettet (nicht zu viel Öl verwenden, damit es nicht auf den Rost tropft), der verhindert schon im Voraus starke Verkrustungen und vereinfacht das Wenden der Speisen. Und auch die Endreinigung fällt deutlich kürzer aus.

Gut ist es, die Grillroste dann zu reinigen, wenn sie noch heiß sind. Der Innenraum und die Außenseite werden in erkaltetem Zustand gesäubert. Beim Gasgrill geht das gut mit einem Kunststoffspatel, beim Holzkohlegrill tut ein Handbesen mit Kokosfasern seine Dienste. Und für die Außenseite gibt es spezielle Reiniger zum Aufsprühen.

Wie man den Grill optimal reinigt, das kommt auf den Typ an. Beim Gasgrill geschieht das am besten mithilfe der sogenannten Pyrolyse. Dabei lösen sich aufgrund der sehr hohen Temperaturen die Verschmutzungen vom Rost. Sie werden quasi ausgebrannt. Danach lassen sie sich mit einer Drahtbürste relativ einfach entfernen. 

Pyrolyse lässt sich auch auf dem Holzkohlegrill imitieren: Dafür wird einfach mit einem heißen Brikett über die Verschmutzungen gerieben. Ansonsten wird hier zum Saubermachen eine Reinigungsbürste mit integriertem Stahlschaber verwendet. Damit lassen sich die einzelnen Streben des Rostes gut von festgebrannten Rückständen befreien.

Übrigens: Auch beim Grill kann man die guten, alten Hausmittel prima anwenden, Wer beispielsweise mit Holzkohle grillt, der hat sein „Putzmittel“ bereits parat. Die Asche einfach auskühlen lassen, einen Lappen gut anfeuchten und mit diesem die Asche aufnehmen. Das schmirgelt die Verkrustungen auf dem Grillrost ab und wirkt beim Reinigen wie Seife.

Hausmittel Kein Wunder: Schließlich wurde früher aus Grillasche auch Seife hergestellt. Ist der Rost von Ruß und Fett befreit, wird er mit klarem Wasser abgespült.

Kaffeesatz hat dieselbe Wirkung wie Asche. Auf einem feuchten Schwamm wirkt beides wie Schmirgelpapier. Einfach den Rost damit abschmirgeln und anschließend mit Wasser abspülen. Wird der Rost nach dem Grillen in Wasser eingeweicht (am besten über Nacht) oder mit nassem Zeitungspapier umwickelt, lässt er sich tags drauf einfach und mühelos abschrubben.

Altbewährte Hausmittel gegen Schmutz sind auch Natron und Zitronensäure. In Kombination mit Salz ergeben sie ein perfektes Scheuermittel für den Grillrost. Dafür einfach zehn Gramm Natron, einen Esslöffel Zitronensäure, einen Esslöffel Salz mit einem Liter Wasser mischen. Das Ganze in einer Sprühflasche geben und den Rost damit besprühen. Mindestens eine Stunde einwirken lassen. Danach mit einem Lappen abwischen. Am Schluss, wie immer, mit Wasser kurz reinigen.

Alleskönner Ein weiterer Alleskönner auch in Sachen Grillreinigung - ist Apfelessig, der bei hartnäckigen Verkrustungen Wunder wirkt. Dafür werden 200 Milliliter Apfelessig mit zwei Esslöffeln Zucker gemischt und ebenfalls in eine Sprühflasche gegeben. Diese Mischung auf den noch heißen Grillrost sprühen und mit einem Schwamm oder Lappen in die Verkrustungen einarbeiten. Den Rost dann abkühlen lassen. Nach gut einer halben Stunde Einwirkzeit lassen sich die Grillreste spielend vom Rost lösen.

Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth