Edle Stangen vom Rost

So gelingt grüner und weißer Spargel auf dem Grill

Mit Speck umwickelter Spargel kann sowohl in der Pfanne als auch auf dem Grill brutzeln. Foto: dpa

Für viele ist Spargel ein absoluter Hochgenuss. Und weil die Saison der edlen Stangen mitten in die Grillzeit fällt, liegt es nahe, auch das königliche Gemüse auf dem Rost zuzubereiten. Großes Können ist dafür nicht nötig, wohl aber eine gute Vorbereitung.

Gute Vorbereitung Ob grün oder weiß: Zuallererst wird der Spargel gewaschen. Danach werden die holzigen Enden entfernt. Weißen Spargel zusätzlich schälen. Sollen beide Sorten gleichzeitig auf den Grill, muss man darauf achten, dass die Stangen in etwa gleich dick sind.

Und man sollte weißen Spargel kurz in kochendem Salzwasser vorgaren, denn der grüne ist in etwa zehn bis 15 Minuten servierfertig, der weiße braucht doppelt so viel Zeit: Er ist in rund eine halben Stunde fertig.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, Spargel vor dem Grill zu marinieren. Dafür wird er mit Öl bestrichen, das hohe Temperaturen verträgt – Rapsöl eignet sich hierfür gut. Besonders schmackhaft wird das Gemüse, wenn man es in eine Kräutermarinade legt. Gerne kann dies schon am Vorabend geschehen. Dafür 200 Milliliter Öl mit frischem Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Meersalz und Pfeffer vermischen und den Spargel darin einlegen. Kräuter und Knoblauch werden fein gehackt, das Meersalz im Mörser zerrieben. Damit die Marinade beim Grillen nicht in den Rost tropft, wird der Spargel in Alufolie gewickelt oder in einer Aluschale auf den Rost gelegt. Lecker schmeckt es, wenn man Grillkäse (etwa drei Zentimeter dick geschnitten) mit dazu gibt. Eine ebenfalls schmackhafte Alternative zur Kräutermarinade ist eine Pesto-Vinaigrette, die ebenfalls leicht zuzubereiten ist. Dafür braucht man 30 Gramm Pinienkerne, eine Knoblauchzehe, 20 Gramm Basilikumblätter (in etwa ein halber Bund), Meersalz, Pfeffer, einen Esslöffel Zitronensaft, 100 Milliliter Olivenöl und einen halben Löffel Bio-Zitronenzesten.

Pesto-Vinaigrette Zunächst die Pinienkerne ohne Fett anrösten, anschließend abkühlen lassen und grob hacken. Knoblauch und Basilikum werden ebenfalls grob gehackt.

Alle Zutaten in einen Mixer geben und gut durchmischen. Auch hier gilt: Werden die edlen Stangen über Nacht in der Marinade eingelegt, erhalten sie einen besonders aromatischen Geschmack.

Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth