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Meister Beuchert
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Rat vom Experten: Das hilft gegen Tinnitus

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Die häufigste Ursache für Tinnitus überrascht die meisten Betroffenen. Mit der Kombination mehrerer Methoden, kann man das nervige Ohrensausen oftmals aber gut in den Griff bekommen.

Häufig ist ein Schwinden des Hörvermögens der Grund für Tinnitus.
Häufig ist ein Schwinden des Hörvermögens der Grund für Tinnitus.  Foto: AdobeStock

Das kann enorm belastend sein - und zwar auch rund um die Uhr. Wer unter Tinnitus leidet, verspürt ein ständiges Klingeln im Ohr. Denn genau das bedeutet der lateinische Name für die Problematik, die man im Volksmund auch als Ohrensausen bezeichnet: Klingeln der Ohren, abgeleitet vom lateinischen Wort "tinnire". Die Betroffenen nehmen dabei, je nach individueller Ausprägung, ein Pfeifen, Rauschen oder Summen wahr, das jedoch in keiner externen Geräuschquelle seine Ursache hat.

In Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen unter Tinnitus. Bei 1,5 Millionen davon sind die Ohrgeräusche wiederkehrend. Damit ist Tinnitus die am meisten verbreitete Hörbeschwerde.

Gründe und Auswirkungen von Tinnitus

Die Ursachen und die Folgen eines Tinnitus können völlig unterschiedlich sein: Führt bei manchen Menschen eine dauerhaft hohe Lärmbelastung oder ständiger Stress zu dem Pfeifen im Ohr, können bei anderen fortgeschrittenes Alter, physische Verletzungen oder die Nebenwirkungen von Medikamenten der Grund für die dauerhaften Töne sein.

Um den Tinnitus auch erfolgreich behandeln zu können, ist es entscheidend, den Ursachen auf den Grund zu gehen - damit Konzentrations- und Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Verspannungen, die sich sogar bis hin zu einer Depression entwickeln können, endlich der Vergangenheit angehören.

Hörverlust ist häufiger Grund für Tinnitus

Dafür ist es ratsam, Experten für Hörgesundheit zu Rate zu ziehen, wie zum Beispiel das Team von Meister Beuchert, das in den Niederlassungen in Heilbronn, Mosbach, Bad Friedrichshall und Osterburken persönlich für die Menschen da ist.

Andreas Beuchert ist mit seinem Team in Heilbronn, Bad Friedrichshall, Mosbach und Osterburken vor Ort.
Andreas Beuchert ist mit seinem Team in Heilbronn, Bad Friedrichshall, Mosbach und Osterburken vor Ort.  Foto: Meister Beuchert

Hörakustikermeister und Geschäftsführer Andreas Beuchert erklärt Überraschendes: "Tinnitus ist in der Regel das Symptom einer Hörminderung." Das heißt: Wenn Hörverlust einsetzt und man weniger Geräusche realer Quellen wahrnimmt, tritt das Pfeifen stärker zutage. Beuchert: "Dabei ist es unerheblich, ob eine Hörminderung gleichzeitig zur spürbaren Verschlechterungen des Sprachverstehens führt oder nicht. Der Regelfall ist, dass viele Tinnitusbetroffene gar nicht wissen, dass sie einen Hörverlust haben."

Tinnitus: Diese fünf Behandlungsmöglichkeiten gibt es

  • 1. Hörgeräte
    Um den Hörverlust auszugleichen und die störenden Geräusche in den Hintergrund zu drängen, kann ein Hörgerät helfen. Bei einem vollständig gesunden Gehör sorgen Hörfilter im Gehirn dafür, wichtige von unwichtigen Geräuschen zu unterscheiden, um dadurch eine akustische Überlastung zu verhindern. Bei einer Schwächung dieser Hörfilter kann das Störgeräusch dominant werden. 
    Dr. rer. nat. Juliane Dettling-Papargyris, Leiterin des Terzo®-Instituts für angewandte Gehörforschung im thüringischen Sonneberg, mit dem das Team von Meister Beuchert zusammenarbeitet, betont: "Ohrgeräusche sind nie die Krankheit selbst, sondern nur das Symptom.“ Hat ein Hörgerät dazu beigetragen, die Hörfilter zu reaktivieren, rücken die störenden Zisch-Geräusche wieder in den Hintergrund der Wahrnehmung. Übrigens: Ein passendes Hörgerät kann auch gegen Demenz vorbeugen.

  • 2. Hörtraining
    Besonders wirksam gegen Tinnitus ist eine Kombination des individuell durch das Team von Meister Beuchert optimal angepassten Hörgeräts in Verbindung mit einem Hörtraining. Hierbei arbeiten Andreas Beuchert und seine Kollegen ebenfalls mit dem bewährten Terzo®-Institut zusammen. In diesem Zusammenhang werden die Hörfilter im Gehirn ganz gezielt trainiert, damit Nebengeräusche in der Wahrnehmung außen vor bleiben. Andreas Beuchert erläutert: "Nach der Einweisung und ersten gemeinsamen Übungen in unserem Terzo®-Zentrum trainieren Sie selbstständig zu Hause weiter. Dafür erhalten Sie von uns wahlweise ein Tablet oder einen CD-Player mit Trainings-CD, ein Trainings-Handbuch sowie spezielle Trainings-Hörgeräte, die genau auf Ihre Anforderungen angepasst sind. An zwei Folgeterminen besprechen wir gemeinsam Ihren Trainingsfortschritt und passen die Übungen sowie die Einstellung der Trainingshörgeräte entsprechend an."

  • 3. Entspannungsmethoden
    Autogenes Training, Yoga und progressive Muskelentspannung können dabei helfen, Stress zu reduzieren und die Intensität des jeweiligen Tinnitus zu verringern.

  • 4. Hörbewusste Lebensweise
    Nicht nur in Bezug auf einen möglichen Tinnitus, sondern generell zum Wohle des Gehörs ist es wichtig, sorgsam mit seinen Hör-Organen umzugehen. Das heißt: laute Umgebungen meiden, beim Hören von Musik über Kopfhörer die Lautstärke sparsam regulieren, beim Besuch von Konzerten einen Gehörschutz tragen und generell auf das Erzeugen von Lärm verzichten.

  • 5. Medikamente
    Tritt ein Tinnitus im Anschluss an ein emotionales Erlebnis ein, können auch Arzneien wie Antidepressiva das Leiden lindern. Allerdings sind die erzielten Ergebnisse in der breiten Masse weit weniger erfolgsversprechend als das Hörtraining und das Einsetzen eines individuell angepassten Hörgeräts.

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