Neues Studentenwohnheim auf dem Campus Künzelsau: "Ab Mitte August starten wir mit dem Rohbau"
Auf dem Künzelsauer Hochschulcampus entsteht bis Ende 2026 ein modernes Studentenwohnheim mit 90 Betten. Die Bauarbeiten beginnen ab Mitte August.

Es soll ein Ort werden, der den Campus Künzelsau noch lebenswerter macht: Bis Ende 2026 entsteht auf dem Areal in der Daimlerstraße ein Studentenwohnheim in Holz-Hybrid-Bauweise mit 90 Bettenplätzen. „Wir freuen uns, nach den ersten Planungsphasen ab Mitte August operativ mit dem Rohbau starten zu können", sagt Carsten Sokoll, Leiter der Abteilung Bauen und Sanieren beim Studierendenwerk Heidelberg. "Die dafür notwendigen Vergabeverfahren laufen derzeit planmäßig. Den Erdbau mit archäologischer Begleitung haben wir bereits abgeschlossen."
Laut Sokoll werde man ein modernes, zeitgemäßes Gebäude errichten, das nicht nur dem Übernachten dienen wird. Stattdessen sollen die Studenten die Möglichkeit haben, hier angenehm zu leben und sich zu vernetzen. "Nach Vorreservierung steht ein großzügiger Gemeinschaftsraum mit Gemeinschaftsküche zur Verfügung." So können die Bewohner auch außerhalb ihrer Appartements zusammenkommen.
Neues Studentenwohnheim am Campus Künzelsau: "Lebenswertes Gebäude statt auf Effizienz getrimmte Bettenburg"
"Uns ist wichtig, keine auf Effizienz getrimmte Bettenburg zu errichten, sondern ein lebenswertes Gebäude", betont Sokoll. "Davon profitiert dann auch der gesamte Campus.“ Die insgesamt 90 Bettplätze verteilen sich auf Einzelapartments, Zweier- und Dreier-WGs sowie barrierefreie Apartments. Ein Innenhof sowie ein Waschsalon mit Trocknern und mit Aufenthaltscharakter sollen außerdem das Warten auf die frische Wäsche verkürzen.
Was die Zimmer die Studierenden kosten werden, lässt sich erst genau sagen, wenn das Gebäude Ende 2026 fertiggestellt ist. Laut der Projektverantwortlichen orientiert sich die Miete am Bafög-Zuschuss und beläuft sich voraussichtlich auf 360 bis 400 Euro.
Studentenwohnheim am Campus Künzelsau: Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Gefördert wird das Projekt zum einen mit Landesmitteln aus einem Programm für studentisches Wohnen. Ebenso unterstützt die Adolf Würth GmbH & Co. KG die Baukosten des Vorhabens mit einem finanziellen Zuschuss. Planung und Bau übernimmt das Studierendenwerk Heidelberg.
Nachhaltigkeit wird bei dem Bauprojekt großgeschrieben: Die Bauweise ist äußerst energieeffizient. "Auf dem Flachdach über dem dritten Obergeschoss werden PV-Anlagen auf einer extensiven Dachbegrünung platziert", erklärt Carsten Sokoll. Die Außenfassade sei teilweise holzverkleidet.

Weiterverwendung von Regenwasser und nachhaltige Baustoffe
Auch der Wasserverbrauch soll im neuen Gebäude nachhaltig sein. "Der Regenwasserabfluss der Dachflächen erfolgt über Regenrinnen mit Anschluss an eine Regenwasserzisterne", sagt Sokoll. "Dieses Regenwasser wird für die Bewässerung der WC-Anlagen und der geplanten Fassadenbegrünung an den Giebelseiten verwendet."
Für die Bereitstellung der Wärme sorgt zudem eine Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage auf dem Dach. "Als Ergänzung oder als Back-Up zur Deckung des Teilwärmebedarfs für Heizung und Warmwasser wird auf eine auf dem Campus-Gelände vorhandene Nahwärme zurückgegriffen." Auch werde Wert auf nachhaltige Baustoffe gelegt.
Campus Künzelsau: Idyllische Lage im Grünen schafft angenehme Lern- und Lebensatmosphäre
Der Campus Künzelsau der Hochschule Heilbronn, auch bekannt als Reinhold-Würth-Hochschule, ist ein moderner und praxisorientierter Studienstandort in Hohenlohe. Er wurde 1988 gegründet und hat sich seitdem zu einem wichtigen, praxisorientieren Hochschul-Campus in der Region entwickelt. Die Reinhold-Würth-Hochschule liegt idyllisch im Grünen im Bereich der ehemaligen Hofratsmühle direkt am Kocher, was eine angenehme Lern- und Lebensatmosphäre schafft.
Die Hochschule zeichnet sich durch eine hervorragende Ausstattung der Lehrgebäude aus. Im Jahr 2019 wurde der Campus Künzelsau durch ein neues Gebäude und ein neues Forschungsinstitut erweitert, die beide mit modernster Technik ausgestattet sind. Die Studiengänge sind eng mit Hohenloher Praxispartnern aus Industrie, Wirtschaft sowie zahlreichen Institutionen verzahnt. Dies ermöglicht den Studierenden, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln, beispielsweise durch integrierte praktische Studiensemester, Praxisprojekte und Dozenten aus der Praxis.



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