Erster Verbandsliga-Heimsieg für VfR Heilbronn: 1:0 gegen TSG Balingen
Eine konsequente Darbietung in der ersten Halbzeit und eine stabilen Abwehrleistung führen den VfR Heilbronn zum ersten Heimsieg in der Verbandsliga. Die Partie gegen die TSG Balingen II endet 1:0.

Die Aufgabe, "den schlafenden Riesen zu erwecken", reizt ihn. Zudem will Maximilian Bachmann nach eineinhalb Jahren "voller Pech und Fehlentscheidungen, allen nochmal zeigen, was in mir steckt". Darum hat der 22-jährige Innenverteidiger, der zuletzt beim Fußball-Regionalligisten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz unter Vertrag stand, beim Verbandsligisten VfR Heilbronn angeheuert. Er ist einer von vier höherklassigen Neuzugängen, die am Samstag, 7. September, um 14 Uhr in der Heimpartie gegen die TSG Balingen II bereits spielberechtigt sind.
Die 0:2-Niederlage im Derby gegen Türkspor Neckarsulm hat dem VfR Heilbronn schmerzhaft vor Augen geführt, dass die zahlreichen verletzten Stammkräfte nicht durch die gerade der U19 entsprungenen Spieler im Kader ersetzt werden können. Mangels Erfahrung. Darum hat der Verein unter der Woche nachjustiert. Mit Bachmann, Tom Theo Fladung, Daniel Frimpong sowie Rückkehrer Robin Dörner. Trainer Markus Lang erklärt: "Wir haben aufgrund deren individueller Qualitäten jetzt ganz andere Möglichkeiten als Mannschaft." Und das bekommt dann auch die TSG Balingen II beim 1:0-Sieg zu spüren.
VfR Heilbronn gegen TSG Balingen II: Mit drei Neuzugängen in das Verbandsliga-Heimspiel
Vor der Partie des vierten Verbandsliga-Spieltags haben beide Klubs drei Punkte auf dem Konto. Aufgrund des besseren Torverhältnisses rangieren die Gäste im Reigen der 16 Teams auf dem zwölften Platz, wohingegen der VfR Heilbronn Drittletzter ist. Teammanager Zdenko Juric weist deshalb auf die Wichtigkeit eines Heimerfolgs hin: "Damit können wir einen großen Sprung nach vorne machen." Markus Lang warnt jedoch vor Überheblichkeit gegenüber der Balinger U23 - denn: "Das sind zwar junge, aber hervorragend ausgebildete Spieler."
Gegen die TSG Balingen II lässt Trainer Markus Lang den VfR Heilbronn mit einer Vierer-Abwehrkette spielen, in der die beiden Neuzugänge Maximilian Bachmann und Robin Dörner agieren. Davor rotieren im Mittelfeld Leorant Marmullaku, Tom Theo Fladung sowie Hakan Kutlu. Sturmspitze ist der von seinem Magen-Darm-Infekt wiedergenesene Julian Schiffmann, der den bislang einzigen Verbandsliga-Treffer für die Schwarzweißen erzielt hat. Langs Gegenüber Philipp Wolf vertraut derweil „auf kompakte Defensivarbeit - mit Entlastung nach vorne“.
VfR Heilbronn mit verdienter Halbzeitführung im Verbandsliga-Heimspiel gegen die TSG Balingen II
Dementsprechend startet die Verbandsliga-Partie zwischen dem VfR Heilbronn und der TSG Balingen II sehr ereignisarm. Höhepunkt der ersten Viertelstunde ist eine Ecke für die Gäste (9.). In der Folge ziehen die Platzherren langsam das Tempo an, kommen zu ersten Torschüssen durch Yannick Eitelwein (17./18.) und Julian Schiffmann (17.). Das 1:0 für den VfR scheint nur eine Frage der Zeit – und fällt dann auch, als David Scheurenbrand einen Abpraller von Balingens Torwart Duha Dogan eiskalt verwertet (31.). Auf der Gegenseite hat Noah Neff den Ausgleich auf dem Fuß, trifft aber nur den Pfosten (42.). Halbzeit.
Vorstandsmitglied Tobias Schwarz zeigt sich in der Pause zufrieden mit der bisherigen Leistung seines VfR Heilbronn - denn: „Wir spielen gut, sehr konsequent und haben deutlich mehr Chancen als die Balinger.“ Allerdings verweist er auch darauf, dass der zweite Treffer nun schnellstmöglich folgen muss, „um die durchaus gegebene Gefahr eines Ausgleichs zu minimieren“. VfR-Chef Onur Celik verlangt deshalb: „Die Mannschaft muss weiterhin Druck auf den Gegner ausüben, damit sie ihn zu Fehlern zwingt.“
VfR Heilbronn feiert nach Herbst-Hitzeschlacht gegen TSG Balingen II ersten Verbandsliga-Heimsieg
Doch es ist nicht der VfR Heilbronn, der torhungriger aus der Kabine kommt, sondern die TSG Balingen II. Und die hat durchaus gute Ausgleichsmöglichkeiten, kann jedoch die sich bietenden Chancen nicht nutzen. Die Herbsthitze fordert fortan ihren Tribut. Beide Trainer wechseln, was dem Spielfluss nicht gerade dienlich ist. Aber: Die Abwehr der Schwarzweißen steht felsenfest bis zum Schluss, der erste Heimsieg in der Verbandsliga ist eingetütet.