VfR Heilbronn holt Abwehrspieler – er wurde mit Joshua Kimmich Europameister
Der jüngste Neuzugang des VfR Heilbronn kann als Kracher bezeichnet werden. Denn Anthony Syhre hat eine Vita, die außergewöhnlich für die Verbandsliga ist.
Der VfR Heilbronn sorgt in der Fußball-Verbandsliga Württemberg für einen Paukenschlag. Denn der Tabellenneunte verkündet einen hochkarätigen Transfer für seine zuletzt etwas löchrige Abwehr. Und zwar einen Innenverteidiger, der von der U15 bis zur U20 im deutschen Nationalteam gespielt hat und 2014 mit der U19 Europameister geworden ist. Später war der heute 30-Jährige für mehre Dritt- und Regionalligisten aktiv – zuletzt stand er beim österreichischen Zweitligisten SV Horn unter Vertrag.
Der nun für den VfR Heilbronn auflaufende Berliner Anthony Syhre hat seine Karriere im Herrenfußball beim Regionalligisten Hertha BSC Berlin II gestartet. Weitere Stationen: VfL Osnabrück, Würzburger Kickers (beide 3. Liga), Fortuna Sittard (Eredivisie/Niederlande), Hallescher FC, FSV Zwickau (beide 3. Liga), Greifswalder FC, SpVgg Bayreuth (beide Regionalliga) und SV Horn. Doch wie kommt jemand mit so einer Vita zum VfR? Dank eines dualen Studiums mit theoretischem Teil an der DHBW Heilbronn.
Neuzugang des VfR Heilbronn holte mit Bayern-Star Joshua Kimmich den EM-Titel
Anthony Syhre, der unter anderem mit Nationalspieler und Bayern-Star Joshua Kimmich den U19-EM-Titel geholt hat sowie laut Informationen der „Heilbronner Stimme“ eng mit Bayer Leverkusens Kapitän Robert Andrich befreundet sein soll, ist ein Glücksgriff für den VfR Heilbronn. Klubchef Onur Celik sagt zu dessen Verpflichtung: „Anthony ist sowohl im zentralen Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung einsetzbar – das macht ihn für uns besonders wertvoll. Und er kann uns dadurch immens helfen.“

Beim VfR Heilbronn soll der bis dato vereinslose, aber „transfermarkt.de“ zufolge mit einem Marktwert von 200.000 Euro ausgestattete Syhre die Position des „6ers“ übernehmen. Und der 30-Jährige freut sich laut VfR auf seine neue Aufgabe, die er aber wohl erst ab dem Heimspiel gegen den FC Esslingen (13. September) übernehmen wird: „Ein Freund spielt bereits hier – über ihn und die Gespräche mit den Verantwortlichen habe ich schnell gemerkt: Das passt, hier wollen wir gemeinsam etwas aufbauen.“

Stimme.de