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VfB Stuttgart stürmt an einmaligem Abend an Spitze

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Der VfB Stuttgart ist nach dem 3:1-Heimsieg gegen Darmstadt 98 zumindest für eine Nacht Tabellenführer. Serhou Guirassy trifft einfach weiter und bereitet einen Treffer vor.

Auf ihn ist derzeit Verlass wie auf keinen anderen Stürmer in der Bundesliga: Serhou Guirassy (Zweiter von links) lässt sich nach seinem Treffer zum 2:1 feiern.
Foto: dpa
Auf ihn ist derzeit Verlass wie auf keinen anderen Stürmer in der Bundesliga: Serhou Guirassy (Zweiter von links) lässt sich nach seinem Treffer zum 2:1 feiern. Foto: dpa  Foto: Tom Weller

Einfach legendär: Ausverkauftes Flutlichtspiel, Wasenauftakt, Legendentag mit fast 40 ehemaligen Größen des Vereins im Stadion und dann auch noch Tabellenführer der Bundesliga für zumindest eine Nacht - der VfB Stuttgart ist mehr denn je ein Gänsehautverein und am einmaligen Freitagabend mit einem 3:1 (2:1)-Sieg gegen den SV Darmstadt 98 in den fünften Spieltag gestartet, hat nun zwölf Punkte, zwei mehr als Bayer Leverkusen und der FC Bayern.

Außergewöhnlich. Wie der Lauf von Serhou Guirassy. Der Mittelstürmer der Stuttgarter hatte mit zwei Treffern und einer Vorlage mal wieder wesentlichen Anteil daran, dass aus einem frühen Rückstand ziemlich flott eine Führung wurde. Und der vierte Saisonsieg.


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Die Stuttgarter zeigten in der MHP-Arena von Beginn an, welch brachiale Kraft Selbstvertrauen entwickeln kann. Mit großer Selbstverständlichkeit spielte sich die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß die Bälle zu, suchte Löcher in der Fünferkette des Aufsteigers. 5:0-Siege gegen Bochum und Freiburg in den bisherigen beiden Heimspielen, das macht etwas mit einer Mannschaft.

Dan-Axel Zagadou trifft ins eigene Tor

Die auf ihrem Höhenflug weiterhin nicht abhebt. Weil es so war, wie es ihr gerne mahnender Trainer vorausgesagt hatte: Darmstadt hat Qualitäten. Die (indirekt) zum 0:1 führten. Tim Skarke, Torschütze beim 3:3 am Sonntag gegen Mönchengladbach, setzte sich auf der linken Abwehrseite der Stuttgarter durch, passte scharf nach innen, wo Dan-Axel Zagadou den Ball ins eigene Tor lenkte (17. Minute).

Sollte das die erste Niederlage des VfB gegen die Lilien im siebten Bundesligaspiel werden? Nein. Denn der VfB machte einfach selbstbewusst weiter. Der starke Pascal Stenzel flankte in der 22. Minute in den Strafraum, wo Serhou Guirassy den Ball mit beeindruckender Selbstverständlichkeit sicherte und Enzo Millot perfekt servierte - 1:1.


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Guirassy trifft erst zum neunten Mal, später lässt er Saisontreffer Nummer zehn folgen

Guirassy kann nicht nur knipsen, sondern auch vorbereiten. Es war der erste Assist des 27-jährigen Nationalspieler Guineas. Dem er zehn Minuten später das neunte Tor folgen ließ. Ein Ausnahmetreffer eines Ausnahmefußballers, der sich eben nicht wie von Gästetrainer Torsten Lieberknecht erhofft im Verbund stoppen ließ. Sondern dem im Moment einfach alles gelingt.

Angespielt von Chris Führich, drehte sich der Toptorjäger der Bundesliga und drosch den Ball aus fast 20 Metern einfach ins rechte obere Eck des Tores. Fernando Meira, Frank Verlaat, Asgeir Sigurvinsson, natürlich Cacau, Karlheinz Förster, Guido Buchwald, Karl Allgöwer und all die anderen VfB-Legenden dürften sich auf der Tribüne wissend zugenickt haben: Wenn es läuft, dann läuft"s. Oder mit Blick auf die vergangene Saison des VfB beziehungsweise die laufende Runde der Gästemannschaft (mit einem Punkt jetzt Letzter der Tabelle): Wenn es nicht läuft, dann läuft's nicht. So wie bei Luca Pfeiffer.

 


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Hohenloher Luca Pfeiffer wird in der Pause ausgewechselt

Es war ein besonderer Abend für den Hohenloher, der nach wie vor beim VfB unter Vertrag steht, aber an die Darmstädter ausgeliehen ist. Er wollte sich zeigen, empfehlen. Das besondere Engagement des Mittelstürmers ließ sich an einer Gelben Karte (Foulspiel) ablesen - in der achten Minute. In der Pause wurde Pfeiffer ausgewechselt.

Er sah von der Bank noch ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor von Chris Führich (63., Vorlage von Guirassy), Chancenwucher des VfB bei einem gefährlichen Spielstand und einen genialen Lupfer in der Nachspielzeit zum 3:1. Torschütze? Natürlich: Serhou Guirassy. Einfach legendär.

Es war Karlheinz Förster, der schon vor dem Anstoß den Satz des Abends gesagt hatte. Der 65-jährige Mosbacher gab via Stadionmikrofon quasi den Klassensprecher der VfB-Legenden und teilte mit: "Wir haben viel Hoffnung, dass sich die Mannschaft da vorne halten kann."

VfB Stuttgart: A. Nübel - Stenzel (90.+4 Rouault), Anton, Zagadou, H. Ito - Karazor, Stiller - Katompa Mvumpa (68. M. Mittelstädt), Millot (78. Leweling), Führich (78. Undav) - Guirassy (90.+4 Milosevic)

Darmstadt 98: Schuhen - Klarer, Gjasula, C. Riedel - Bader (87. Ronstadt), Holland (77. Schnellhardt), Karic - Honsak (77. Seydel), Marvin Mehlem - Luca Pfeiffer (46. Stojilkovic), Skarke (78. Kempe)

Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiberg) Zuschauer: 54000

Tore: 0:1 Zagadou (17./Eigentor), 1:1 Millot (23.), 2:1 Guirassy (32.), 3:1 Guirassy (90.+2)

Gelbe Karten: Undav (1) / Luca Pfeiffer (1), Holland (1), C. Riedel (1), Skarke (1), Stojilkovic (1), Schnellhardt (1)

Beste Spieler: Stiller, Guirassy / Schuhen, Skarke

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