Das steckt hinter der Jubel-Geste von VfB-Profi Mittelstädt

Von wegen Spielerfrauen beschäftigen sich nur mit der nächsten neuen Handtasche. Lea Mittelstädt hatte neulich ganz andere Sorgen, wie ihr Gatte Maximilian, Profi beim VfB Stuttgart, am Donnerstagabend verriet. „Guck mal, die anderen Spieler machen immer so süße Gesten für ihre Frauen, wenn sie ein Tor machen“, sprach Frau Mittelstädt am Abend vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am heimischen Esstisch, wie Herr Mittelstädt erzählte.

Der Linksverteidiger des VfB Stuttgart erläuterte daraufhin seiner Ehefrau das Problem, dass er halt kein Stürmer ist: „Schatz, ich mache ja nicht so oft ein Tor.“ Gleichwohl versprach er, im Fall der Fälle mit einem „L“ als Jubelgeste seine Allerliebste zu grüßen. Mittelstädt ist ein braver Ehemann, setzte die Bitte schnell um, auch weil er weiß: Happy wife, happy life. Dass Mittelstädt bereits am November-Tag danach seine Frau umgehend beim Torjubel grüßen konnte, lag an zwei Dingen.

Sicher vom Punkt: Mittelstädt jubelt mit L-Geste für seine Lea

Die VfB-Kollegen verschossen zuletzt zu viele Elfmeter, wodurch Maximilian Mittelstädt zum Stuttgarter Stammschützen vom Punkt aufstieg. Zum anderen verwandelte Mittelstädt beim 3:2 gegen Augsburg sehr souverän, legte in der Stuttgarter Zitterdisziplin nun mit dem 3:0 beim 4:1-Sieg in der Europa League gegen den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv nach.  Und hinterher zeigte er für Lea wieder das „L“ in die Kamera. „Ich habe jetzt noch nicht so viele Elfmeter geschossen. Ich versuche, nach jedem Training ein paar Elfmeter zu nehmen. Bisher war es erfolgreich“, sagt Mittelstädt.

Nicht nur wegen des verwandelten Elfmeters war der 28-Jährige in seinem 100. Spiel im VfB-Trikot der beste Spieler auf dem Platz. Weil die Israelis das Zentrum verbarrikadierten, ergaben sich besonders auf der linken Seite Räume, die Mittelstädt mit viel Tempo und Flanken wie zum 1:0 durch Lorenz Assignon nutzte. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für unsere Mannschaft“, lobte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.

Einer für Nagelsmann? Mittelstädt empfiehlt sich für die DFB-Elf

Ob dieser Satz auch mal wieder von Bundestrainer Julian Nagelsmann ausgesprochen wird? Der verzichtete ja zuletzt auf den Linksverteidiger. „Wir sollten dem Nationaltrainer mit unserer Meinung nicht allzu oft auf die Pelle rücken“, setzt Wohlgemuth bei dem Thema auf Defensive. „Ob es jetzt eine Bewerbung war, das weiß ich nicht“, sagte Mittelstädt nach Tor und Vorlage über die DFB-Elf.

Das nächste Heim-Länderspiel findet Ende März 2026 in Stuttgart statt. Mittelstädts Motto bis dahin: „Gas geben. Leistung bringen.“ Und häufiger mal die Gattin per Torjubel grüßen, das schadet dabei ganz sicher auch nicht.   

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