VfB-Star Woltemade im Supercup abgemeldet – so lief es gegen Wunschclub FC Bayern
Der VfB Stuttgart verliert im Supercup gegen den FC Bayern München. Nick Woltemade musste viel einstecken, wurde oft gefoult und hatte einen schweren Stand. So lief es für ihn.
Nick Woltemade stand vor und während des Supercup-Duells zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München im Mittelpunkt. „Nick Woltemade spielt nächste Saison beim VfB Stuttgart, die Akte ist geschlossen. Das haben wir gemeinschaftlich am Mittwoch auch so kommuniziert“, sagte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle vor der 1:2-Niederlage und betonte damit den Status quo. Die Tür nach München ist zu. Basta. Kein Transfer, die 60 plus x Millionen Euro lehnt der VfB weiterhin ab. Das dürfte dem wechselwilligen Stürmer gar nicht gefallen. Auch wenn er sich das im Spiel nicht anmerken ließ.
Woltemade am Boden, niedergerungen. Dieses Bild passt ganz gut zur Gesamtsituation von „Big Nick“. Es gibt kein Ringen mehr um den Nationalspieler, der im ersten Durchgang häufiger auf dem Boden landete als jeder Wrestler. Meist hieß der Sieger im Zweikampfduell Dayot Upamecano. Bundestrainer Julian Nagelsmann schaute auf der Tribüne der Stuttgarter Arena genauso genau hin wie sein Vor-Vorgänger Joachim Löw. Doch wie lief es für Woltemade?
VfB Stuttgart gegen FC Bayern München: So lief es für Nick Woltemade im Supercup
Woltemade stand in der Startelf, brauchte am Samstag aber lange, um ins Spiel zu kommen. Erst in der 22. Minute fiel er positiv auf. Als Vorlagengeber mit einem Ball in die Tiefe des bayrischen Raumes. So ein lautes Raunen wie in Minute 24 gab es in der Stuttgarter Arena schon lange nicht mehr. Über die beiden Videoleinwände flimmerte da nämlich die Wiederholung der größten Stuttgarter Chance. Frei vor Bayern-Torwart Manuel Neuer tauchte er da auf, vergab allerdings ziemlich kläglich.
In der 35. Minute hatte Schiedsrichter Harm Osmers schließlich ein Einsehen mit Woltemade. Nachdem der 23-Jährige wie gefühlt bei jedem Zweikampf davor schon auf dem Boden landete, zeigte der Schiedsrichter dem Bayern-Star Dayot Upamecano Gelb. Nicht nur der Gegner knockte den VfB-Stürmer aus, auch die Mitspieler räumten ihn ab, so dass der Woltemade kurz vor dem Halbzeitpfiff als Teil der Stuttgarter Freistoßmauer von Nebenmann Jeff Chabot einen mitbekam.
Auch in Durchgang zwei bekam der Stürmer des VfB Stuttgart viel ab, als er in der 61. Minute ein weiteres Upamecano-Foul einstecken musste. Auch im zweiten Durchgang ließ Woltemade eine große Kopfballchance nach Mittelstädt-Flanke liegen. Beim Schlusspfiff ging Woltemade zu Boden. Saß am Elfmeterpunkt im Bayern-Strafraum. Irgendwie passend.