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Stergiou-Vagnoman-Experiment beim VfB Stuttgart: Deshalb scheitert die Hoeneß-Idee

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Die Aufstellung des VfB Stuttgart überraschte zuletzt immer wieder mit Josha Vagnoman in der Offensive. Überzeugt hat die Variante bisher noch nicht. Das sind die Gründe.


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Die rechte Seite ist beim VfB Stuttgart derzeit umstritten. Der Grund: Seit einigen Spielen lässt Trainer Sebastian Hoeneß Josha Vagnoman offensiv auflaufen, dahinter agierten dann Pascal Stenzel oder Leonidas Stergiou. Ein Experiment, das nicht immer aufgegangen ist und bei den Fans heiß diskutiert wird. 

Bei der 1:5-Pleite in der Champions League in Belgrad lief Stenzel auf der rechten Abwehrseite auf, in der Bundesliga in Bremen (2:2) und beim 3:2-Erfolg gegen FC Union Berlin war es Stergiou. Überzeugt hat niemand, auch nicht Vagnoman in der Offensive. Der Wunsch nach einer Mittelstädt-Führich-Kombi 2.0 wurde noch nicht erfüllt. Aber: Was läuft genau falsch und wann wird es beim VfB Stuttgart wieder besser auf der rechten Seite?

Experiment beim VfB Stuttgart: Vagnoman taucht offensiv ab

Josha Vagnoman und Leonidas Stergiou sind beides starke Abwehrspieler beim VfB Stuttgart. Als Vagnoman hinten rechts spielte, konnte er gute Akzente im Offensivspiel setzen. Die Schnelligkeit hat geholfen, so dass er flanken konnte oder sogar in den Strafraum eingezogen ist. Meist aber dann, wenn er den Offensivspieler überlief oder der VfB die Seitenverlagerung anstrebte, so dass er aus der Abwehr starten konnte. 

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Nun spielt Vagnoman vorne, ist selbst der Spieler, der dribbeln muss, Gefahr ausstrahlen sollte und gleichzeitig den Spielaufbau vorantreiben soll. Auffällig ist meist die Unauffälligkeit. Vagnoman taucht ab, ist kaum zu sehen. Er spielt wie Stergiou defensiv stark. Aber zusammen passt es nicht, denn: Sie sind sich zu ähnlich und zu defensiv für das Spiel des VfB Stuttgart. 

Angriffe über links? VfB Stuttgart berechenbar in der Offensive

Das Problem des VfB Stuttgart Jamie Leweling fehlt, um mehrere Alternativen für die Aufstellung zu eröffnen, Fabian Rieder ist derzeit nicht auf Top-Niveau und scheint seine Form noch zu suchen. Jarzinho Malanga ist noch zu unerfahren, Justin Diehl benötigt wohl auch noch Zeit. Viele Optionen gibt es also nicht. Die Kombination Stergiou-Vagnoman ist derzeit kein gute Variante, das Experiment läuft nicht rund. Und die Auswirkung auf das Spiel des VfB Stuttgart ist sichtbar. 

Die Angriffe des Vizemeisters laufen meist über die linke Seite, die zwar stark ist, aber eben erst dann richtig aufblüht, wenn es nicht mehr berechenbar ist. Das Vertrauen in die Seite von Maximilian Mittelstädt und Chris Führich ist größer, vielleicht auch nur unterbewusst. Die beiden Nationalspieler werden gesucht und sorgen öfters für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Ohne die Entlastung durch Angriffe über rechts, fehlt jedoch die Flexibilität im VfB-Spiel, Gegner können sich leichter darauf einstellen und es wirkt, als sei das Hoeneß-Team ideenlos.

Gut möglich, dass Stergiou und Vagnoman auf ihrer Seite künftig stärker werden mit wachsender Spielpraxis. Aber solange müssen sich die VfB-Fans wohl weiter diskutieren. "Bitte einfach nicht Stergiou-Vagnoman", schrieb ein User auf "X" (ehemals Twitter) vor dem Spiel gegen Union Berlin beispielsweise. Ähnliche Kommentare und viel Kritik gibt es zuletzt während der Spiele. Am Mittwoch gegen BSC Young Boys wird das Experiment in der Startelf vielleicht fortgesetzt.

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