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Lockmittel Champions League? So würde Torjäger Guirassy wohl eher in Stuttgart bleiben

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In der englischen Premier League könnte der 16-malige Bundesliga-Torschütze des VfB Stuttgart sicher mehr Geld verdienen. Was kann der Schwabenclub dagegenhalten?

Serhou Guirassy (links) umspielt Bremens Jens Stage.
Foto: dpa
Serhou Guirassy (links) umspielt Bremens Jens Stage. Foto: dpa  Foto: Philipp von Ditfurth

Es ist bombensicher, dass VfB-Toptorjäger Serhou Guirassy in der finanzkräftigen englischen Premier League viel mehr Geld verdienen könnte als zurzeit in Stuttgart. Der 16-malige Bundesliga-Torschütze dieser Saison hat in seinem Vertrag eine Schnäppchen-Ausstiegsklausel verankert, die VfB-Bosse können ihn wohl allenfalls mit zwischenmenschlichen Wohlfühlfaktoren und einer reizvollen sportlichen Perspektive zum Bleiben verlocken.

Champions-League-Spiele in der kommenden Saison im Stuttgarter Trikot, das wäre doch was, oder?

Öffentlich wird beim VfB trotz des nun schon deutlich untermauerten dritten Tabellenplatzes weiter eine minimalistische Zielsetzung verkündet: sorgenfrei soll die Saison sein. Nach dem Sieg gegen Werder Bremen, bei dem Guirassy per Elfmeterschuss zum 2:0 traf, sagte Trainer Sebastian Hoeneß, als er nach dem Europapokal gefragt wurde: "Ich glaube, Sie wissen auch nur allzu gut, dass es vor ein paar Monaten um ganz andere Dinge ging." Die große Angst vor dem Abstieg nämlich.

VfB-Stuttgart Sportdirektor Wohlgemuth gibt einen Hinweis

Hoeneß möchte nun keinesfalls große Töne spucken. "Ich finde es nicht schlau, da jetzt irgendwas rauszuposaunen." Mögliche Champions-League-Duelle mit Real Madrid oder Manchester City? "Die Fans dürfen träumen." Und ja: "Das ist doch eine Riesenbestätigung für unsere Arbeit, wenn es auf einmal um diese Dinge geht." Aber "die Saison ist halt nicht vorbei". Noch lange nicht. Man könne "gerne im März nochmal drüber sprechen, wenn wir dann in einer ähnlich aussichtsreichen Situation sind".

So klingt die Kommunikation nach außen. Wie sich die interne Beschäftigung mit Erfolgsperspektiven wohl anhört?

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth gab nach dem 2:0 gegen Werder einen klitzekleinen verbalen Hinweis, als er zur Ist-Guirassy-bald-weg?-Thematik sagte, man habe als Bleibe-Lockmittel schon ein bisschen was zu bieten, zum Beispiel "dass wir Ziele haben" - solche, die wohl deutlich über einen sorgenfreien Klassenerhalt hinausreichen müssen, um bei Serhou Guirassy womöglich zu verfangen. Weiche Faktoren allein könnten zu wenig sein. Wohlgemuth sagte beim TV-Sender Sky: "Es ist ja so, dass wir alles versuchen, dass er sich wohlfühlt." Man werde beim VfB alles tun, "was in unserer Hand liegt". Der Sportdirektor ermöglichte allerdings keine detaillierten Einblicke: "Es gibt Gespräche, die führen wir intern."

 

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