Europa League
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Polizei-Gewalt gegen VfB-Fans? Ultras reisen vor Spielbeginn aus Deventer ab

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Die Fans des VfB Stuttgart erleben in den Niederlande wohl ein Belgrad 2.0. Wieder soll es zu übertriebener Härte der Polizei gekommen sein. Die Ultras der Schwaben reisen wohl aus Deventer ab.


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Um 21 Uhr spielt der VfB Stuttgart bei den Go Ahead Eagles in Deventer (live im Free-TV). Ein wichtiges Spiel der Europa League, in dem der VfB wohl auf Unterstützung verzichten muss, denn: Die aktive Fanszene reist aus Deventer ab – noch vor Spielbeginn. Es werden Erinnerungen an den Serbien-Skandal wach.

Von Gastfreundschaft war im Schreiben der Gemeinde Deventer die Rede. Davon scheinen die Ultras des VfB Stuttgart nicht viel erlebt zu haben. Auf X (ehemals Twitter) kursiert ein Video, auf dem vermutlich VfB-Fans aus einem Bus steigen und von der niederländischen Polizei angegangen werden. 

Aktive Fanszene des VfB Stuttgart reist aus Deventer ab – kein Support im Stadion

Die aktive Fanszene hat sich wohl entschieden, die Heimreise anzutreten, ähnlich wie es vor gut einem Jahr in Belgrad war. "Am Jahrestag von Belgrad , erlebt man in Holland eine ähnliche scheiße... Es ist zum kotzen", schreibt ein User auf X. Ein anderer ist wütend: "Fußballfans sind keine Tiere aber das hat die Polizei (vor allem im Ausland) noch nicht verstanden. Schikane wohin man schaut."

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"Unsere Ultras fahren mal wieder heim, weil die Schikane der so tollen Polizei keine Grenzen hat. Es ist so beschissen armselig", heißt es von X-User "Stuttgart International". Ein anderer User forderte in Statement des VfB Stuttgart: "Mit uns kann man‘s ja machen, die Toleranten Stuttgarter lassen alles bei sich ins Stadion und bekommen Bewährung für Pyro und einen Banner. Und die UEFA schaut bei solch einer Behandlung weg, wie lange kann man sich sowas gefallen lassen? VfB Statement?" Doch wie kam es dazu? 

Polizei gegen VfB-Fans? Das soll der Auslöser gewesen sein

Um 16.30 Uhr sollen die ersten Busse der VfB-Ultras in Deventer am Fan-Treffpunkt angekommen sein, wie die "Stuttgarter Nachrichten" schreiben. Rund 100 Fans wurden in einen engen Durchgang gelotst. In diesem Raum gab es wohl kaum Platz und es wurden Einlasskontrollen durchgeführt. Dabei kam es zu einem Gerangel. 

Die Personen sollen Ordner und Zäune zur Seite gedrängt haben und so für einen unkontrollierten Einlass gesorgt haben. Der Bürgermeister von Deventer soll weiteren VfB-Fangruppen daraufhin ein Betretungsverbot für das Stadtgebiet ausgesprochen haben. Busse, die noch vor der Stadt waren, wurden wieder auf die Autobahn geleitet und per Polizeieskorte über die Grenze gebracht. Wie es zum Schlagstock-Einsatz, der auf den Videos zu sehen ist kam, ist unklar. 

Belgrad hat Spuren hinterlassen – Fans des VfB Stuttgart reisen erneut ab

Auch vor einem Jahr nach dem Serbien-Skandal gab es ein Statement des VfB. Passiert ist wenig, die Uefa scheint weggeschaut zu haben. Nun kommt es zur Wiederholung, diesmal in den Niederlande. Dabei erklärte die Gemeinde Deventer vor dem Spiel auf die Frage der Heilbronner Stimme, ob das Spiel als Risikospiel gesehen werden: "Für jedes Spiel gilt für uns als Grundsatz, dass wir uns gastfreundlich zeigen und Maßnahmen ergreifen, damit der Tag sicher und angenehm verläuft." 

VfB-Boss Alexander Wehrle war am Nachmittag noch beim Fan-Treff in Deventer, tauschte sich mit den VfB-Anhängern aus. Währenddessen soll es in einer Kneipe in Deventer einen Feueralarm gegeben haben, da Fans der Go Ahead Eagles in ihrer Fankneipe nebenan Feuerwerkskörper gezündet haben, wie Journalist Niklas Noack postet.

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