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Deventer und VfB-Gegner Go Ahead Eagles sind der Europa League nicht würdig

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Der VfB Stuttgart gewinnt in Deventer gegen die Go Ahead Eagles. Dabei stehen die Vorkommnisse rund um die Partie im Vordergrund. Die Niederländer sind der Europa League unwürdig. Ein Kommentar.


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Es gibt magische Nächte auf der großen Fußball-Bühne in Europa. Momente, an die sich Fans, Spieler und Funktionäre gerne erinnern. Und es gibt Deventer. Eine 100.000-Einwohner-Stadt in den Niederlande und Heimat der Go Ahead Eagles, die sich am Donnerstagabend als Kollektiv, Stadt wie Mannschaft und Fans, auf ganzer Linie blamiert haben. 

Es hätte ein schöner Fußballabend werden können im kleinen Mini-Stadion der Go Ahead Eagles. Der VfB spielerisch klar überlegen und dennoch hätte das Überraschungsteam aus den Niederlande das machen können, was Fans an Underdogs lieben: Mit Leidenschaft alles geben.

Stattdessen erlebte die Fußballwelt eine Stadt, die von Fankultur keine Ahnung hat. Einen Bürgermeister, der Notverordnungen erlässt wie andere Wasser trinken – gegen Gäste und eigene Fans. Polizei, die mit Knüppeln Gäste willkommen heißt. Von der zuvor selbsterklärten Gastfreundschaft Deventers fehlte schon in der Stadt jegliche Spur. 

Deventer und Go Ahead Eagles sorgen für negativen Europa-League-Abend gegen den VfB Stuttgart

Sportlich passten sich die Go Ahead Eagles an. Die Leistung des VfB war gut, die Niederländer allerdings auch kaum besser als ein mittelmäßiger Zweitligist – fußballerisch, das wurde bis zur 70. Minute in etwa deutlich. Dann wurde es ruppig und unsportlich. Das Niveau sank in die untere Schublade. Der eingewechselte Victor Edvardsen, von dem auf großer Bühne wohl kaum jemand gehört haben dürfte, der aber immerhin ein Länderspiel auf dem Buckel hat, machte sich als Provokateur einen Namen.

Er foulte, schubste, jammerte und schien Angelo Stiller wegen dessen Nase zu beleidigen. Seine Teamkollegen stimmten ein. Ein Zerren da, ein Zupfen hier, eine Schauspielerei dort. Gelb sahen aber nur die Schwaben. Blöd. Unnötig. Aber die Antwort durch Badredine Bouananis 4:0 folgte. Dass auf der Tribüne "You're fucking shit"- und "Ihr seid scheiße"-Gesänge seitens der Niederländer zu hören waren und sogar auf der sonst frommen Haupttribüne geprügelt wurde, vollendet das schlechte Bild.

Deventer und VfB-Gegner Go Ahead Eagles sind der europäischen Bühne nicht würdig

Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Der bittere Beigeschmack bleibt. Bei den Fans, die ihre Zeit und ihr Geld opferten und kein Spiel gesehen haben. Bei den VfB-Funktionären, die sich erneut mit einer handlungsunwilligen Uefa auseinandersetzen dürfen. Bei den Spielern, die teils selbstverschuldet einer Gelbsperre näher gekommen sind. Und vor allem bei denen, die Fußball lieben. "So geht die Fankultur in Europa kaputt", sagte Alexander Wehrle. Der Vorstandsboss blickte in die Zukunft. Ein solcher Umgang mit den Fans darf nicht geduldet werden. Genauso wenig wie gewaltbereite Fans im Übrigen.

Doch das wird an einem anderen Tag diskutiert. Am Donnerstag, den 27. November 2025, blamierte sich die Stadt Deventer, der beheimatete Club Go Ahead Eagles sowie die Heimfans im Stadion mit einem Verhalten, das der europäischen Bühne nicht würdig ist. 

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