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Wechsel nach Saudi-Arabien: VfB-Star Millot verzockt sich beim Karriereschritt

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Enzo Millot wechselt vom VfB Stuttgart zu Al-Ahli. Heißt: Saudi-Arabien statt europäischer Top-Fußball. Der Franzose hat sich beim Poker um den Karriereschritt verzockt, findet unser Autor.


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Ach, Enzo! Saudi-Arabien, echt jetzt? Natürlich, die üppig gefüllten Geldtöpfe locken, das kann man verstehen. Man weiß ja auch als noch junger Fußballprofi nie, ob nicht zwei Kreuzbandrisse hintereinander die Karriere auf Topniveau früh beenden. Aber der erst 23-jährige Enzo Millot hätte beim VfB Stuttgart weiterhin auf Europapokal-Ebene sein fraglos großes Können zeigen können. Nicht mehr in der Champions League, okay, aber die Europa League ist ja auch kein Gurkenwettbewerb. Doch wer in Europa schaut nach Saudi-Arabien?

Allenfalls die Weltmarke CR7 lenkt interessierte Blicke dorthin. Cristiano Ronaldo ist halt eine ganz besondere Nummer. Sollte Enzo Millot wirklich in diesem Sommer vom VfB Stuttgart zu Al-Ahli wechseln, so wie es sich jetzt klar abzeichnet, wäre das für die kürzlich laut eigenen Aussagen noch sehr hohen sportlichen Ambitionen des jungen Franzosen ein Rückschritt.

Millot vor Wechsel zu Al-Ahli: Bei Pokerspiel um Karriereschritt verzockt

Der VfB hingegen würde ein gutes Geschäft machen, denn die Ausstiegsklausel von Millot in Höhe von etwa 20 Millionen Euro ist laut „Sky“ für Clubs aus Saudi-Arabien nicht gültig. Also könnte der VfB fast 30 Millionen Euro kassieren. Unter den bisher teuersten Abgängen des VfB Stuttgart würde Enzo Millot auf Platz drei stehen, hinter Benjamin Pavard (35 Millionen) und Mario Gomez (30 Millionen), die beide vom FC Bayern München verpflichtet wurden.


Als beinahe unbekanntes Talent kam Millot 2021 für 1,75 Millionen Euro von der AS Monaco zum VfB. Der damalige Stuttgarter Sportdirektor Sven Mislintat sagte, der junge Franzose könne „ein wichtiger Faktor für unser Spiel werden“. So kam es, wenn auch leicht verzögert. Nun sieht es aber so aus, als habe sich Enzo Millot im Pokerspiel um seinen nächsten Karriereschritt verzockt. Geld regiert die Welt, ja. Aber wird ihn das Geld auch glücklich machen, wo er doch immer von einem ganz großen europäischen Club geträumt hat?

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