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Hochveranlagtes Stürmertalent verlässt den VfB – folgt das nächste Juwel?

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Der VfB Stuttgart galt lange als ausgewiesene Talentschmiede. Nun verlassen immer mehr Nachwuchsspieler den Verein. Zuletzt auch Angreifer Eliot Bujupi und vielleicht auch Efe Korkut.


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VfB-Talente, die den Sprung vom Nachwuchs in den Profikader schaffen, waren einst sprichwörtlich an der Tagesordnung. Auf die Spitze getrieben in Zeiten der Jungen Wilden mit Akteuren wie Timo Hildebrand, Andreas Hinkel, Kevin Kuranyi oder dem späteren Fußball-Weltmeister Sami Khedira. 

In den vergangenen Jahren aber wurde die Durchlässigkeit nach oben immer schwieriger, immer weniger Talente schafften den Sprung, zuletzt gar keiner mehr. Die Gründe dafür sind vielschichtig, liegen unter anderem darin, dass die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart zwischendurch bis in die Bedeutungslosigkeit der Oberliga abstieg.

Inzwischen spielt das Team wieder in der 3. Liga. Und doch schaffte es bisher kein Akteur, sich bei den Profis festzuspielen. Dabei spielen Jahr für Jahr, Saison für Saison jede Menge vielversprechende Talente in der U17, der U19, die besten davon schaffen auch den Sprung in die Mannschaft des VfB II. Weiter hoch geht’s aber nicht. 

Eliot Bujupi verlässt den VfB Stuttgart – folgt Efe Korkut?

Auch deshalb wählen viele sogenannte Hoffnungsträger den (vorübergehenden) Weg weg aus Stuttgart. Und scheitern oft. Wie zum Beispiel der Angreifer Thomas Kastanaras, der in der U19-Bundesliga derart oft traf, dass eine goldene Zukunft nur eine Frage der Zeit schien. Doch weder beim VfB II noch während einer Leihe zum SSV Ulm konnte er sich nachhaltig durchsetzen. Und wartet beim VfB nun darauf, wieder fit zu werden und in der 3. Liga neu anzugreifen. Kastanaras wird im Januar 23 Jahre alt. Goldene Zukunft ade? Immerhin steht der Angreifer im Profi-Kader für die diesjährige Europa League.

Diese Woche wählte nun der nächste Topscorer aus der U19-Bundesliga den Weg raus aus Stuttgart, über eine Leihe mit Kaufoption hin zu einem anderen Verein. Eliot Bujupi, 19 Jahre alt, Torjäger vom Dienst und bereits A-Nationalspieler des Kosovo wechselte im September in die erste belgische Liga zum KVC Westerlo.

VfB-Fans kritisieren Umgang mit eigenen Talenten

Vor einem Wechsel spätestens im kommenden Sommer könnte spanischen Medien zufolge auch Efe Korkut stehen. Der Mittelfeldspieler hat baskische Wurzeln und soll ein Angebot von Athletic Bilbao vorliegen haben. 

In Fan-Kreisen wird zunehmend Kritik laut am Weg des VfB, seine Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum nicht zu halten oder bei den Profis unterzubringen. Die Vermutungen gehen von „beim VfB holt man lieber Spieler von extern“ bis hin zu „der Nachwuchs ist seit Jahren schlichtweg zu schlecht“. 

Hat der VfB-Weg mit dem Nachwuchs am Ende Erfolg?

Eine positive Sichtweise ist: Bei Vereinen im Ausland oder in der 2. Bundesliga können sich die Spieler via Leihe oder einen Transfer mit Rückkaufoption für den VfB besser und auf höherem Niveau entwickeln.

Schon am Ende der laufenden Saison wird sich zeigen, ob der Stuttgarter Bundesligist um Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hier auf dem richtigen Weg ist.

In Dennis Seimen (SC Paderborn), Laurin Ulrich (1. FC Magdeburg), Jarzinho Malanga (SV Elversberg), Luca Raimund (Fortuna Düsseldorf) und Benjamin Boakye (Arminia Bielefeld) sind immerhin fünf hochveranlagte Talente aktuell in der 2. Liga unterwegs, dazu mit Eliot Bujupi und Jovan Milosevic (Partizan Belgrad) zwei weitere Nachwuchskräfte an ausländische Erstligisten verliehen. 

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