Fußball-Bundesliga
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"Was der einstecken musste" – Undav freut sich beim VfB Stuttgart für Führich

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Sein eigener 2:1-Siegtreffer war für den VfB Stuttgart gegen den FSV Mainz 05 extrem wichtig, aber Deniz Undav schaute mehr aufs Erlösungs-Tor des Offensivkollegen Chris Führich.


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Es ist keine gute Zeit gewesen. Chris Führich lief dem alten Glanz hinterher, wenn er überhaupt mal spielen durfte. Beim VfB Stuttgart war der ehemalige Nationalstürmer allenfalls noch als Ergänzungsspieler gefragt. Aber jetzt, am Sonntagabend: das Erlösungs-Tor. Endlich. So schön, so wichtig. Für Führich persönlich, aber auch für den VfB Stuttgart, denn das 1:1 gegen Mainz tief in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ebnete den Weg vom Rückstand zum 2:1-Sieg.

Deniz Undav war der Matchwinner, aber er schaute gar nicht so sehr auf sich, obwohl sein Siegtreffer nach langer Verletzungspause ein großer Schritt zu gewohnter Stärke war. Undav schaute auf den Kollegen Führich: "Mich freut es für Chris enorm. Was der Junge einstecken musste, was der alles zu hören bekommen hat – und er hat trotzdem einfach nur Gas gegeben."

Führich erlöst sich und den VfB Stuttgart gegen den FSV Mainz 05

Führich musste kämpfen, Geduld haben, Rückschläge beim VfB Stuttgart wegstecken, wenn er mal ran durfte, aber keine guten Kritiken bekam. "Mit den Einsatzzeiten, die er hatte, relativ wenig", so Deniz Undav, sei es für Chris Führich eine Leidenszeit gewesen. Aber der Blondschopf habe sich nicht hängen lassen, habe "trotzdem versucht, alles reinzuhauen". Energie. Trotz. Kampfgeist. Durchhaltewillen.


Knoten geplatzt? "Ich hoffe, dass der Knoten bei ihm auch geplatzt ist", sagte Undav. "Mich freut es für Chris mehr als für mich." Für beide VfB-Stürmer war es das erste Saisontor in der Bundesliga. Im Bewusstsein, "dass ich eine schwere Phase hatte", genoss Chris Führich den Tor-Moment des Glücks. Es war ein glanzvoller Treffer, ein Powerschlenzer ins lange Eck. Aber der oft wegen fehlender Geradlinigkeit in seinen Aktionen kritisierte Flügelmann wollte nicht über seine Schussqualität reden, sondern über Basistugenden. Seine Krise? "Da muss man sich rausarbeiten." Mentalität beweisen. Dranbleiben. "Ich glaube, dass ich Gas gebe."

"Einen guten Schritt gemacht" – VfB-Star Führich trifft gegen den FSV Mainz 05

Das Tor gibt Bestätigung. "Jetzt habe ich einen guten Schritt gemacht", sagte Chris Führich. Weitere sollen folgen. Doch der 27-Jährige kennt die Redewendung "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer". Ein positives Erlebnis bedeutet nicht automatisch die komplette Wende zum Guten. Als Anfang September Bundesligapause war, weil Länderspiele stattfanden, bestritt der VfB Stuttgart ein Testspiel und gewann beim Regionalligisten Großaspach mit 6:2.

Nach der Pause traf Chris Führich zum 4:1, 5:1, 6:1 – ein Hattrick. Lobende Worte von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß waren zu hören. "Sehr aktiv, sehr zielstrebig, klar in seinen Aktionen" sei der Stürmer aufgetreten. "Das ist das, was wir von ihm sehen wollen." Aber als es dann in der Bundesliga weiterging, beim SC Freiburg, saß Chris Führich draußen. Bis zur 89. Minute. Gegen den FSV Mainz 05 gehörte er nun zu den besten beim VfB Stuttgart.

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