Europa League 
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Erst Bank, dann Patzer – VfB-Kapitän Karazor nach Sieg am Handy statt am Mikrofon

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Ersatzrolle und später Patzer gegen Celta Vigo: Für den langjährigen Stammspieler Atakan Karazor läuft es aktuell nicht rund beim VfB Stuttgart. Nach dem Spiel ist der Kapitän wortlos weg.


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Anders als im Vorjahr ist dem VfB Stuttgart ein europäischer Heim-Auftakt nach Maß gelungen.  In der Champions League fehlten 2014/25 in der Endabrechnung ja am Ende im Ligaranking jene zwei Zähler zum Weiterkommen, die man damals beim ersten Heimspiel gegen Sparta Prag, einem 1:1, liegen ließ. Ob das 2:1 gegen Celta Vigo der erste Schritt zum von den Fans auf einem großen Banner geforderten Europa-League-Sieg war, das wird sich in den nächsten Europapokalspielen weisen.

Karazor-Patzer sorgt für spätes Zitterspiel 

Während Trainer Sebastian Hoeneß bei der Anfangsformation auf anderen Positionen umstellte, blieb ein Wechsel auf der Sechserposition aus. Der junge Spanier Chema Andres erhielt erneut den Vorzug vor Atakan Karazor, spielte wie schon beim 2:0 gegen den FC St. Pauli grundsolide. Als Karazor in der 70. Minute ins Spiel kam, sollte die 2:0-Führung ins Ziel gespielt werden. Der Mittelfeldmann fiel durch Unsauberkeiten auf, sein Ballverlust ließ die Spanier zurück ins Spiel, als Borja Iglesias in der 87. Minute der Anschlusstreffer gelang. Das machte die Schlussminuten für den VfB Stuttgart unnötigerweise zu einer Zitterpartie.


Natürlich hatte Atakan Karazor kurz vor Mitternacht das Handy am Ohr. Ob da tatsächlich jemand mit dem Kapitän des VfB Stuttgart sprechen wollte? Ein seit Generationen gern angewandter Trick, eigentlich seit es Mobiltelefone gibt, besteht für Fußballprofis ja darin, das Stadion zu verlassen, in dem das Handy eng ans Ohr gedrückt wird. Das signalisiert den Journalisten: Sorry, bin schon im Gespräch. Leider, leider kann ich jetzt nicht mit euch reden.

Kapitän muss mit der neuen Rolle klarkommen 

Dabei hätten die wartenden Journalisten wirklich gerne mit dem Kapitän des VfB Stuttgart gesprochen, wie dieser mit seiner neuen Rolle als Ersatzspieler umgeht. Das Reden übernahmen andere. Zum Beispiel Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Ob denn der Karazor-Ballverlust vor Vigos einzigem Tor zu dessen momentaner Phase und Situation passt? Wohlgemuth überlegte lange, sprach dann: „Das würde ich nicht sagen. Das kann passieren.“ Aber klar ist auch ihm, dass es etwas mit einem bisher unumstrittenen Stammspieler macht, noch dazu einer mit der Kapitänsbinde am Arm, wenn dieser plötzlich auf der Bank sitzt.  

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