"Nehme ich auf meine Kappe" – VfB-Torwart Nübel selbstkritisch nach Gegentor
Trotz einer guten ersten Halbzeit verliert der VfB Stuttgart am 24. Spieltag gegen den FC Bayern München 1:3. Torwart Alexander Nübel zeigt sich im Anschluss selbstkritisch.
Die 1:3-Niederlage des VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München war vermeidbar. Nach einer starken ersten Halbzeit, die mit dem viel diskutierten Ausgleich durch Bayerns Michael Olise (45.) endete, verteilte der VfB im zweiten Durchgang einige "Geschenke". Den Schwaben unterliefen leichte Fehler, die der FC Bayern eiskalt nutzte.
So auch vor dem 1:2 durch Leon Goretzka. VfB-Torwart Alexander Nübel will den Ball mit kurzen Pässen von hinten rausspielen. Er passt zu Angelo Stiller an der eigenen Strafraumgrenze, der den Ball in Richtung linke VfB-Seite spielen will. Doch Goretzka ahnt das, hatte sich darauf vorbereitet. Der Bayern-Star schnappte sich die Kugel und stand so allein vor Nübel. Nach dem Spiel wird über das Risiko gesprochen, Nübel zeigt sich selbstkritisch.
Nach Fehler vor dem 1:2: VfB-Torwart Nübel nimmt Bayern-Tor auf seine Kappe
Am Mikrofon von "Dazn" erklärt der Torwart des VfB Stuttgart: "Das Tor nehme ich auf meine Kappe, klar." Zwar sei es der Stil des VfB den Ball spielerisch zu klären, aber in diesem Fall war es wohl die falsche Entscheidung. "Wir wollen das so machen, aber machen es heute nicht gut", so Nübel über den Pass vor dem 1:2.
Generell macht der VfB Stuttgart zu viele Fehler aktuell. Dem stimmte Nübel "zu Hundert Prozent" zu, doch das hilft letztlich wenig. Die Niederlage gegen den FC Bayern München "tut weh" – genauso wie schon das Unentschieden bei der TSG Hoffenheim in der Vorwoche.
Dass der riskante Plan von Nübel und Stiller zur Niederlage beigetragen hat, weiß der VfB-Torwart. "Ich habe den Ball in dieser Saison schon öfter gespielt, aber in dem Fall war es zu viel Risiko", so Nübel laut "BW24". "Leon presst sehr schlau." In der Situation machte es "mehr Sinn, den Ball lang zu schlagen“.