Lena Ivancok und Alessia Riner spielen auch nächste Saison in Neckarsulm
Sport-Union Neckarsulm nutzt spielfreie Zeit in der Handball-Bundesliga, um ihre Kaderplanung für die nächste Saison voranzutreiben. Zwei Leistungsträgerinnen bleiben auch im Abstiegsfall.

Letzte Details galt es am Dienstag und Mittwoch noch mit den Spielerinnen und ihrer Berateragentur Grandslam International zu erörtern, doch dann nahm der Kader von Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm für die Saison 2024/2025 in einem weiteren Schritt konkretere Formen an.
Denn mit Torhüterin Lena Ivancok und Linksaußen Alessia Riner gaben zwei Leistungsträgerinnen der laufenden Spielzeit die Zusage, ihren im Vorjahr abgeschlossenen Zwei-Jahres-Vertrag in jedem Fall erfüllen zu wollen – selbst im Falle eines Abstiegs der Sport-Union am Saisonende in die 2. Bundesliga. Das gab der Verein am Mittwoch und Donnerstag bekannt.
Konstanz auf der linken Außenbahn
Die bisherigen Verträge der Nationalspielerinnen aus Österreich und der Schweiz, die im vergangenen Jahr von Trainer und Kaderplaner Thomas Zeitz verpflichtet worden waren, besaßen nur für die erste Liga Gültigkeit, so dass sich der Verein und die Spielerinnen mit einer entsprechenden vertraglichen Änderungsvereinbarung für den Fall der Fälle absichern mussten.

„Alessia ist eine Spielerin, die logischerweise durchaus bei einigen Mannschaften aufgrund unserer Situation gefragt war und sich dennoch für die Sport-Union entschieden hat“, sagt Thomas Zeitz, der glücklich über die weitere Zusammenarbeit ist.
Nach Kim Hinkelmann, Rabea Pollakowski, Munia Smits und Annefleur Bruggeman wird er damit in der nächsten Saison auf bislang sechs Spielerinnen des aktuellen Kaders zurückgreifen können. Die Zusagen von Pollakowski und Riner sorgen zudem für personelle Konstanz auf der linken Außenbahn. „Die Bedingungen und der Teamspirit im Verein sind ausgezeichnet. Ich denke auch, dass wir ein großes sportliches Potenzial haben“, sagt die Schweizerin überzeugt.
Trainer Thomas Zeitz lobt Entwicklung
Ivancok (22) und Riner (20) gehören zu den jüngeren Akteurinnen im Neckarsulmer Kader, tragen aber angesichts von Riners 44 Toren – drittbester Wert des Teams – und Ivancoks 152 Paraden – fünftbester Wert der Liga – bereits beide maßgeblich Verantwortung im Spiel der Unterländerinnen. „Ich bin weiterhin von unserem Konzept überzeugt und möchte mit dem Team – ligaunabhängig – daran arbeiten. Unsere aktuelle Lage ist nicht wie erhofft, dennoch glaube ich fest an uns“, ist auch Ivancok vom eingeschlagenen sportlichen Weg überzeugt.
„Lena hat sich nach der EM-Pause im Winter zu einem echten Rückhalt entwickelt und gezeigt, wie wichtig sie für die Sport-Union sein kann und vor allem auch noch sein wird“, ist Trainer Thomas Zeitz froh, mit der Nationaltorhüterin weiterarbeiten zu können.