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Polens Paulina Uscinowicz: „Wir wollen zeigen, dass die EM kein Ausrutscher war“

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Vier Spielerinnen der Sport-Union Neckarsulm schlüpfen zur Weltmeisterschaft in ihre Nationalmannschaftstrikots. Vor dem Turnier geben sie Einblicke in ihr jeweiliges Team. Teil 2: Paulina Uscinowicz.

Paulina Uscinowicz und die Nationalmannschaft Polens wollen ihren bei der EM im Vorjahr begonnenen Aufwärtstrend fortsetzen.
Paulina Uscinowicz und die Nationalmannschaft Polens wollen ihren bei der EM im Vorjahr begonnenen Aufwärtstrend fortsetzen.  Foto: IMAGO/Marcin Golba (www.imago-images.de)

Vier Spielerinnen der Sport-Union Neckarsulm dürfen ihr jeweiliges Heimatland bei der bevorstehenden Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und den Niederlanden (26. November – 14. Dezember) vertreten.

Neu ist das Gefühl weder für Paulina Uscinowicz, die für Polen bereits 2023 dabei
war, noch für Lena Ivancok (Österreich, dritte WM-Teilnahme) und Kamila Kordovská (Tschechien,
vierte WM-Teilnahme). Deutschlands Antje Döll steht sogar bereits zum fünften Mal in einem WM-Kader und kennt das Gefühl eines Heim-Turniers noch aus dem Dezember 2017. Die Verantwortung als Spielführerin trägt sie in diesem Jahr allerdings zum ersten Mal.

Sport-Union-Trainer Thomas Zeitz verfolgt seine Schützlinge

Die Vorfreude auf das Turnier ist beim Neckarsulmer Quartett riesig. Und auch ihr Vereinstrainer Thomas Zeitz, der im Bundesliga-Alltag von der WM ausgebremst wird, schaut gespannt auf die Spiele seiner Akteurinnen in Stuttgart (Deutschland und Tschechien), Rotterdam (Österreich) und ‘s-Hertogenbosch (Polen) sowie auf die anderen Spielorte Trier und Dortmund: „Für die vier freut mich die Bundesliga-Pause natürlich sehr.“


Vor dem Eröffnungsspiel am Mittwoch geben die vier Neckarsulmer Nationalspielerinnen Einblicke
in ihre jeweilige Mannschaft. Sie sprechen über Ziele und Erwartungen, verraten außerdem,
auf wen sich in ihrem Team ein Blick besonders lohnen könnte, was ihren Nationaltrainern
wichtig ist, und geben – selbstverständlich – auch einen Weltmeister-Tipp ab.

„Wir wollen zeigen, dass die EM kein Ausrutscher war“

In ‘s-Hertogenbosch bekommt es die Nationalmannschaft Polens um Paulina Uscinowicz in Vorrunden-Gruppe F mit Frankreich, Tunesien und China zu tun. Wird das WM-Turnier, für das sich Polen über die Playoffs durch zwei Siege gegen Nordmazedonien (22:18/23:21) qualifiziert hat nur zu einem Übergangsturnier auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft 2026? „Auf gar keinen Fall“, sagt Uscinowicz, die schon 2023 eine WM gespielt hat. „Wir freuen uns zwar auf die Heim-EM, aber sie ist noch zu weit weg, um sich darauf zu konzentrieren.“

Paulina Uscinowicz spricht über...


...die Stimmung im Heimatland

„Es gab bei uns trotz des neunten Platzes bei der vergangenen EM das Gefühl, dass uns noch Kleinigkeiten gefehlt haben und wir noch etwas besser hätten abschneiden können. Deswegen wollen wir jetzt zeigen, dass die EM kein Ausrutscher war, sondern das Ergebnis unserer schrittweisen Entwicklung der vergangenen Jahre.“




...die Ziele

„Unser Ziel ist die Hauptrunde. Dort könnten wir unter anderem auf die Niederlande als Co-Gastgeber treffen, so dass es schwierig werden wird, weiterzukommen. Aber wir hoffen, aus den Spielen mit wahrscheinlich Österreich, Frankreich und Argentinien zwei Siege zu holen und dann zu sehen, zu was das reicht.“


...ihre Rolle in der Mannschaft

„Meine Rolle hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr ein bisschen verändert. Früher habe ich vorwiegend in der Abwehr gespielt, inzwischen spiele ich sowohl vorne als auch hinten. Das hängt immer ein bisschen von der Taktik ab.“


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...Trainer Arne Senstad

„Er ist ein strenger Trainer, der seine eigene Handball-Philosophie verfolgt. Wir bekommen klare Spielideen und Vorgaben, deren Umsetzung er ebenso erwartet wie vollen Einsatz. Wir haben natürlich unsere Freiheiten auf dem Feld, aber er möchte uns auch eine etwas andere Art Handball zu spielen beibringen, ‚seinen‘ norwegischen Handball. Wir haben uns unter ihm in Sachen Spielverständnis und Physis unglaublich weiterentwickelt.“


...eine Mitspielerin, die einen Blick wert ist

„Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen, die schon einige Turniere gespielt haben, und jüngeren Spielerinnen, die sich gut eingefügt haben. Unsere Stärke ist die Mischung im Kader, und ich hoffe, dass uns genau die erfolgreich machen wird.“




...die Top-Favoriten

„Norwegen, Dänemark und Frankreich sind die Top Drei. Bei der Reihenfolge bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich sehe eigentlich keine anderen Überraschungen.“

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