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Sport-Union Neckarsulm verliert ihre Spielmacherin

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Sinah Hagen verlässt den Handball-Bundesligisten auf eigenen Wunsch vorzeitig. Die Sport-Union und Trainer Thomas Zeitz müssen sich in der Rückraum Mitte nun wieder einmal neu erfinden.

Regisseurin Sinah Hagen wird die Sport-Union Neckarsulm am Saisonende aus privaten Gründen verlassen.
Regisseurin Sinah Hagen wird die Sport-Union Neckarsulm am Saisonende aus privaten Gründen verlassen.  Foto: Larissa Eisele

Nach nur einer Saison muss sich Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm auf der Position der Spielmacherin erneut neu erfinden. Denn wie der Verein am Dienstagnachmittag bekanntgab, trennen sich nach dem Ende der laufenden Saison die Wege von Sinah Hagen und dem aktuellen Tabellen-Neunten nach einem Jahr bereits wieder. Die 28-Jährige hat von einer Option in ihrem eigentlich noch bis 2026 laufenden Arbeitsvertrag Gebrauch gemacht, die ihr einen vorzeitigen Abschied ermöglicht.

„Nach langem Überlegen habe ich entschieden, im Sommer einen neuen Weg einzuschlagen. Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen, weil Handball ein großer Teil meines Lebens ist. Aber für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen um mich auf meinen Beruf als Gymnasiallehrerin und mein Privatleben zu konzentrieren. Die Doppelbelastung aus Leistungssport und Beruf ist für mich auf Dauer nicht mehr tragbar und ich habe gemerkt, dass es Zeit ist, eine Veränderung vorzunehmen“, sagt Hagen, die „ausschließlich private Gründe“ für ihre Entscheidung hervorhebt und sich in Neckarsulm „von Anfang an sehr wohlgefühlt“ hat.


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Die Englisch- und Sport-Lehrerin des Neckarsulmer Albert-Schweitzer-Gymnasiums hatte mit Trainer Thomas Zeitz schon von 2020 bis 2022 beim VfL Waiblingen erfolgreich zusammengearbeitet, was 2022 im Bundesliga-Aufstieg gemündet war.

Ihr Abgang sei „aus sportlichen und menschlichen Gründen sehr schade“, sagt Zeitz. „Aber ich kann auch verstehen, dass Sinah aus persönlichen Gründen den Handball etwas hinten anstellen möchte. Sie ist in einem Alter, in dem man langsam die Zukunft plant und wegweisende Entscheidungen treffen muss.“ Der Verein und der 51-Jährige selbst hätten angesichts des Abgangs aber dennoch ein weinendes Auge.


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Sinah Hagen, die in dieser Saison alle 18 bisherigen Ligaspiele absolviert hat (49 Tore/33 Vorlagen), war ein Gewinn für die Mannschaft, verlässt nun aber ein Jahr nach ihrem Wechsel vom Buxtehuder SV den Verein bereits wieder.

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