Stimme+
Handball
Lesezeichen setzen Merken

Keine Pause in der Länderspielpause: Sport-Union arbeitet auf Wochen der Wahrheit hin

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

"Wir haben keinen Grund, um Urlaub zu machen", sagt Trainer Thomas Zeitz. Neckarsulms Geschäftsführer Manuel Adler sieht unterdessen keine Probleme bei der Lizenz-Erteilung für 2024/2025.

Trainer Thomas Zeitz wird auch in den spielfreien Wochen taktische Anweisungen geben. Urlaub ist für seine Mannschaft nicht vorgesehen.
Trainer Thomas Zeitz wird auch in den spielfreien Wochen taktische Anweisungen geben. Urlaub ist für seine Mannschaft nicht vorgesehen.  Foto: Seidel, Ralf

Mit vier spielfreien Wochen, wie sie nun vor Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm liegen, könnte man als Spielerin so einiges anfangen. Ein Kurz-Trip in die Sonne, eine Städtereise nach Rom oder Paris, ein Besuch in der Heimat oder ein paar ausgedehnte Spaziergänge auf dem Scheuerberg - was wäre da nicht alles möglich, wenn Trainer Thomas Zeitz nicht andere Pläne hätte: "Wir werden ganz normal von Montag bis Freitag trainieren", sagt der 50-Jährige zum Programm für die bevorstehenden Wochen. "Wir haben keinen Grund, um Urlaub zu machen."

Schließlich warten nach der vierwöchigen Pause mit dem BSV Sachsen Zwickau (23. März) und dem Heimspiel gegen den SV Union Halle-Neustadt am 30. März "zwei extrem wichtige Spiele", wie Zeitz die Konstellation mit den direkten Duellen gegen potenzielle Abstiegskandidaten nennt, auf die Neckarsulmer Mannschaft. "Darauf wollen wir uns maximal gut vorbereiten", kündigt der Trainer an.

TuS Metzingen soll als Sparringspartner dienen

Die lange spielfreie Zeit resultiert aus der Länderspielpause, dem Final Four des DHB-Pokals in der Porsche-Arena in Stuttgart (9./10. März) sowie dem verschobenen Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim, das ursprünglich für den 16. März angesetzt gewesen war. Aufgrund der Playoff-Duelle des Bundesliga-Tabellenführers in der Champions League gegen den dänischen Vertreter Ikast Håndbold, findet das Spiel aber erst am Mittwoch, 17. April, um 19.30 Uhr statt.

Um etwas mehr Wettkampfcharakter in die nächsten Wochen zu bekommen, ist ein gemeinsames Training mit der TuS Metzingen angedacht. Außerdem möchte Zeitz an Athletik und Zusammenspiel arbeiten lassen. Die Pause bietet zudem Veronika Andrysková und womöglich auch Arwen Gorb die Gelegenheit, nach ihren Verletzungen schrittweise weiter ins Mannschaftstraining einzusteigen und die Trainingsintensität zu erhöhen.

Nina Engel reist zur Beachhandball-Nationalmannschaft

Andere Akteurinnen sind unterdessen auf Länderspielreise: Alessia Riner spielt mit der Schweiz im EHF Euro Cup zunächst in Tatabánya (28. Februar, 17 Uhr) und dann drei Tage später ab 16.30 Uhr in Gümligen (Bern) jeweils gegen Ungarn. Lena Ivancok hütet das österreichische Tor im selben Wettbewerb in Halden (Mittwoch, 19.15 Uhr) und Innsbruck (Sonntag, 16 Uhr) zweimal gegen Norwegen.

Außerdem trifft Agni Zygoura mit dem noch punktlosen Griechenland in Gruppe 1 der EM-Qualifikation auf Bosnien-Herzegowina und Nina Engel erhielt von Bundestrainer Alexander Novakovic zum zweiten Mal eine Einladung zu einem Lehrgang der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft.

Geschäftsführer Adler sieht keine Lizenz-Probleme

Gänzlich ohne Strand und Reisen hat Geschäftsführer Manuel Adler zu Wochenbeginn in Neckarsulm noch letzte Unterlagen des Lizenz-Antrags der Sport-Union für die nächste Spielzeit zur Handball Bundesliga Frauen (HBF) nach Dortmund geschickt.

"Die Anforderungen waren nahezu identisch mit denen der aktuellen Saison", berichtet Adler. Größere Änderungen - wie LED-Banden und Vorgaben bei Tribünen und Zuschauerkapazität - seien schließlich erst ab der Spielzeit 2025/2026 verpflichtend, so dass "ich denke, dass wir mit der Lizenz keine Probleme haben werden". An der Erfüllung der Auflagen für die übernächste Saison werde im Hintergrund allerdings bereits in ersten Schritten gearbeitet, wie Adler verrät.

Bei der Frage nach dem Saison-Etat hält man sich in Neckarsulm wie üblich bedeckt. "Es wird ein bisschen weniger sein als dieses Jahr", sagt Vorstandschef Rolf Härdtner, betont jedoch zugleich: "Es ist aber ganz klar: Falls wir absteigen sollten, wollen wir sofort wieder rauf." Vom erforderlichen Mindest-Etat von 500.000 Euro ist der Verein daher trotz kleinerer Einbußen ein ganzes Stück entfernt.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben