Stuttgart präsentiert sich bei der Handball-WM der Frauen als würdiger Gastgeber
Die Landeshauptstadt und das Publikum in der Porsche-Arena haben als WM-Ausrichter den Begriff „Sport-Stadt“ mit Leben gefüllt. Das verdient Anerkennung und macht Lust auf mehr, urteilt unser Autor.

Der Begriff „Sport-Stadt“ ist längst zu einer inhaltlosen Plattitüde verkommen. Jede zweite Kommune mit drei Bolzplätzen und einer halbwegs intakten Vereinslandschaft schmückt sich gerne mit dem Begriff. Stuttgart hat während der vergangenen sechs Tage, an denen die Landeshauptstadt als Austragungsort Gastgeber dieser Handball-Weltmeisterschaft der Frauen war, allerdings gezeigt, wie man den Begriff mit Leben füllt.
Stuttgart kann große Sportveranstaltungen
Hand in Hand mit den erfrischenden Auftritten der deutschen Mannschaft empfahl sich das handballbegeisterte Stuttgarter Publikum für weitere sportliche Höhepunkte. Die Spiele der DHB-Auswahl vor jeweils 5527 Zuschauern waren allesamt Handball-Feste. Es wurde, stets fair, gejubelt und gefeiert.
Und selbst an Spieltagen ohne Beteiligung der deutschen Mannschaft war die Porsche-Arena gut besucht bis ausverkauft. Kurze Wege, funktionierende Infrastruktur und aufmerksame Volunteers rundeten das Gesamtbild ab. Viel besser geht es kaum.
TV-Situation als bisher einziger Makel des Turniers
Als einziger Makel rund um diese WM(-Vorrunde) bleibt die unbefriedigende TV-Situation. Dabei wären die Beiträge des Gebührenzahlers gut angelegtes Geld gewesen. Für die Zuschauer, die Einschaltquote, und den Frauensport.



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