Unterland-Hohenlohe-Rallye 2025: Alle Infos zum traditionellen Motorsportevent 

Stress oder Aufregung vor dem großen Tag? „Nein, wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team“, entgegnet Toni Geist, Organisationsleiter der Unterland-Hohenlohe-Rallye. An diesem Samstag steht die 35. Auflage der Wertungsfahrt an, veranstaltet vom HMC Öhringen und HWRT Wohlmuthausen. Sie verspricht „mal wieder ein buntes, hochkarätiges Starterfeld mit einigen Überraschungen“, ist sich Geist sicher.

Gegen 12 Uhr starten die ersten Bestzeitwagen in Untersteinbach, gefolgt von der Retro-Rallye mit historischen Fahrzeugen auf vier Wertungsprüfungen. „Mit gewohnter Qualität“, verspricht der zuständige Rallyeleiter Benjamin Schmidt.

Unterland-Hohenlohe-Rallye 2025: Wer ist Favorit?

„Wir haben zwei verschiedene Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal gefahren werden“, erklärt Schmidt. Zum einen geht es „sehr anspruchsvoll im schönen Zickzack durch die Weinberge in der Nähe von Söllbach“. Der zweite, neun Kilometer lange Rundkurs soll nördlich von Öhringen, nahe der Autobahn, stattfinden. Der genaue Streckenplan wird erst am Rallye-Tag veröffentlicht.

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Als persönliche Favoriten auf den Sieg nennt Geist die Fahrer Lars Stütz, John Macht und den Hohenloher Rainer Noller. „Ja, diese drei machen den Machtkampf an der Spitze unter sich aus“, sagt er – und muss über sein unbeabsichtigtes Wortspiel herzlich lachen.

Adrenalin pur! Unterland-Hohenlohe-Rallye verspricht Hochspannung

Ein zusätzliches kleines Highlight ist Dennis Rosteck, der als erst zweiter Deutscher 2024 niederländischer Meister wurde, im Vorausfahrzeug das Rennen durch die Strecken führt. Gleichzeitig markiert die Veranstaltung den Startschuss der Württembergischen ADAC Rallye-Meisterschaft. „Wir erwarten viele Zuschauer, eine faire Rallye und hoffen, dass nichts passiert“, sagt Schmidt. Dennoch hatte er im Vorfeld Sorgenfalten auf der Stirn.

63 Fahrzeuge haben sich angemeldet, davon 41 für die Bestzeitwertung. Die restlichen 22 sind historische Fahrzeuge, die eine Gleichmäßigkeitsprüfung absolvieren. Im vergangenen Jahr nahmen noch 64 Bestzeitfahrzeuge teil – ein ernüchternder Rückgang. „Es ist eben auch ein kostspieliger Sport, der auch immer teurer wird“, sagt Organisationsleiter Geist.

Trotz schlimmen Unfall 2024: Sicherheitskonzept bleibt unverändert

Im Vorjahr ereignete sich ein unschöner Vorfall: Das Auto von Daniel Habicht und Michael Keller kam von der Strecke ab und stürzte in ein Flussbett. Beide wurden mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht – es bestand die Gefahr einer Querschnittslähmung. „Wir können den Sport nicht ungefährlicher machen“, sagt Benjamin Schmidt. „Aber höchste Priorität hat der Zuschauer. Er will einfach nur etwas sehen – der Fahrer hingegen weiß, worauf er sich einlässt.“

Den beiden Verunglückten geht es den Umständen entsprechend gut. Dennoch werden die Sicherheitsmaßnahmen nicht weiter verschärft. Man sei bereits gut vorbereitet gewesen, betont Schmidt – und das auch schon im Vorjahr.