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Co-Pilot Stefan Kopczyk krönt an der Ostsee eine Traum-Saison
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Beim Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft in Schleswig-Holstein fährt der Bad Friedrichshaller Stefan Kopczyk mit Dennis Rostek zum Gesamtsieg. Für das Duo vom Team Pole Promotion wird der Saisonausklang zum Höhepunkt des Jahres.
Stefan Kopczyk und Dennis Rostek fuhren mit ihrem Skoda Fabia RS Rally2 an der Ostsee schneller als alle 78 anderen Starter.
Foto: ADAC Motorsport
Besonders ist das Gefühl des Erfolgs für Stefan Kopczyk noch immer. So ein Gesamtsieg in der höchsten nationalen Wertungsklasse habe einfach eine spezielle Bedeutung, sagte der 43-jährige Rallye-Beifahrer aus Bad Friedrichshall: „Wenn du gegen die Top-Fahrer fährst und sie schlägst, dann hat das ein ganz besonderes Gewicht.“ So geschehen am vergangenen Wochenende in Schleswig-Holstein beim Saisonausklang der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).
Kopczyk und Fahrer Dennis Rostek fuhren bei der ADAC Ostsee-Rallye rund um Grömitz mit rund 35 Sekunden Vorsprung – aber nach einem anfangs harten Zweikampf mit den Dänen Simon Vallentin/Karsten Isaksen (Hyundai i20 N Rally2) – zum Gesamtsieg. „Die beiden waren starke Konkurrenten, richtig absetzen konnten wir uns lange nicht“, sagte Kopczyk.
Vorsicht auf dem Truppenübungsplatz wird bestraft
Vor allem über die ersten Wertungsprüfungen am Samstag hatten sich die Teams über die insgesamt rund 115 Schotter- und Asphalt-Kilometer ein hartes Fernduell geliefert. Spannend wurde es besonders über die Schotter-Strecken auf dem Bundeswehr-Truppenübungsplatz Putlos.
„Dort war anfangs nicht ganz klar, welchen Speed wir fahren können, um trotzdem unsere vorgeschriebenen Asphaltreifen zu schonen“, erzählte Kopczyk. 13 Sekunden und die Führung verloren er und Rostek durch ihr vorsichtiges Fahren an Vallentin/Isaksen. „Da sind wir von ihnen richtig überrascht worden“, gab Kopczyk zu.
Rostek/Kopczyk gleichen Zeitverlust umgehend wieder aus
„Wir haben danach dann die Marschrichtung geändert und gesagt: Kein Abtasten mehr, sondern volle Attacke.“ Auf WP 6 fuhr das Duo wieder fast 24 Sekunden auf die beiden Dänen heraus. Auf den weiteren der insgesamt zehn Prüfungen – WP 3 und die finale WP 12 waren nach Unfällen nicht mehr befahrbar und wurden vom Veranstalter abgesagt – war am Skoda Fabia RS Rally2 dann kein Vorbeikommen mehr.
So fiel es weder Fahrer Rostek, der sich nach eigener Aussage mit dem Gesamtsieg bei einer DRM-Rallye einen Lebenstraum erfüllte, noch Co-Pilot Kopczyk schwer, ein Saisonfazit zu ziehen: „Wir haben tatsächlich alles mehr als erfüllt. Das war vor der Saison das Traum-Szenario.“
Zusammenarbeit soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden
Ihr übergeordnetes Saisonziel, die Masters-Wertung für Fahrer über 40 Jahre zu gewinnen, hatte das Duo vom Team Pole Promotion bereits vor Wochen erreicht. Nachdem beim letzten Lauf der Saison an der Ostsee nun sowohl der neue Deutsche Rallye-Meister Marijan Griebel als auch Julius Tannert nicht am Start waren, nutzten Rostek und Kopczyk die Gelegenheit, um nach fünf dritten Plätzen auch einmal ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Tannert und Griebel waren über das ganze Jahr in einer eigenen Liga gefahren und hatten sich bis zur Rallye Stemweder Berg im August ein umkämpftes Duell um den Titel geliefert, an dessen Ende Marijan Griebel sich zum vierten Mal zum DRM-Champion krönte. Viel erfolgreicher hätte es in ihrer ersten gemeinsamen Saison für Dennis Rostek und Stefan Kopczyk daher nicht laufen können.
Endstand Deutsche Rallye-Meisterschaft (Gesamtwertung)
1. Marijan Griebel/Tobias Braun (Skoda Fabia RS Rally2), 199 Punkte
2. Julius Tannert (Skoda Fabia RS Rally2), 182 Punkte
3. Dennis Rostek/Stefan Kopczyk (Skoda Fabia RS Rally2), 150 Punkte
4. Nico Knacker/Thomas Puls (Hyundai i20 N Rally2), 124 Punkte
5. Carsten Mohe (Renault Clio Rally3), 88 Punkte
„Wir wollen auch im neuen Jahr wieder zusammen fahren“, verrät der Bad Friedrichshaller, der durch den Erfolg nun mit dem dritten verschiedenen Fahrer eine DRM-Rallye gewonnen hat. Mit Mark Wallenwein hatte er 2012 im Skoda Fabia S2000 auf dem Weg zum Deutschen Meistertitel mehrmals Grund zum Feiern, 2016 gewann er an der Seite von Rainer Noller in einem Porsche 996 GT3 die Sachsen-Rallye.
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