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Markus Pommer darf sich im Prototype Cup wieder Titelhoffnungen machen

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Markus Pommer meldet sich im Kampf um den Titel im ADAC Prototype Cup eindrucksvoll zurück. Ralf und David Schumacher dominieren das Rennwochenende am Nürburgring als Gaststarter.

Ein zweiter Platz, der aber wertvoll wie ein erster war: Für Markus Pommer (links) und Valentino Catalano (Zweiter von links) ist der Titelgewinn weiterhin möglich. Ralf und David Schumacher (Mitte) waren am Nürburgring allerdings nicht zu schlagen.
Ein zweiter Platz, der aber wertvoll wie ein erster war: Für Markus Pommer (links) und Valentino Catalano (Zweiter von links) ist der Titelgewinn weiterhin möglich. Ralf und David Schumacher (Mitte) waren am Nürburgring allerdings nicht zu schlagen.  Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto

So unbefriedigend das Wochenende im ADAC Prototype Cup Germany vor zehn Tagen am Hockenheimring für Markus Pommer und sein Sinsheimer Team Gebhardt Motorsport noch gewesen war, so süß schmeckte es nun am vergangenen Samstag und Sonntag am Nürburgring.

Mit einem vierten und einem zweiten Platz - die aber wie ein dritter und ein erster Rang gewertet wurden - haben sich Pommer und sein Teamkollege Valentino Catalano (Westheim) im Kampf um den Titel in der LMP3-Serie eindrucksvoll zurückgemeldet.

Auf Qualifying-Ernüchterung folgen erfolgreiche Rennen

"Ich war nach meinem schlechtesten Qualifying in dieser Saison als Vierter erst gar nicht so richtig zufrieden, aber am Ende lief alles perfekt nach Plan", sagte ein erfreuter Markus Pommer nach dem Wochenende.

Nachdem das Gebhardt-Duo beim Heimrennen am Hockenheimring bei einem der drei dort ausgetragenen Rennen aufgrund technischer Probleme nicht hatte starten können und damit Boden auf die Konkurrenz verloren hatte, patzte diese nun in der Eifel, so dass der Untereisesheimer und sein 18-jähriger Teamkollege ihren Rückstand wieder verkürzen konnten.

Pommer blickt auf F3- und Masters-Erfahrung auf dem Sachsenring zurück

Als Zweiter haben sie auf Danny Soufi (USA) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) vom Team Konrad Motorsport vor dem finalen Rennwochenende auf dem Sachsenring (6. bis 8. September) nun nur noch neun statt als Dritter 28 Zähler Rückstand.

"Ich kenne den Sachsenring aus meinen Zeiten in der Formel 3 und dem GT Masters noch sehr gut. Das könnte vielleicht gerade am Anfang ein Vorteil sein, weil viele Fahrer dort noch gar nicht gefahren sind. Für uns wird es aber aufgrund unserer zehnsekündigen ‚Success Penalty‘ umso wichtiger werden, deutlich vor dem Konrad-Duo zu stehen", sagt Pommer beim Blick voraus.

Ralf und David Schumacher fahren reihenweise Top-Zeiten

Dominiert wurde das Wochenende von Ralf und David Schumacher. Bestzeiten in allen Trainings, Qualifyings und Siege in beiden Rennen sprachen eine eindeutige Sprache. "Ich denke, dass Formel-4-Teams wie wir von US Racing schon sehr professionell an die Sache rangehen und auch wissen, was sie tun. Wir waren top vorbereitet", sagte Ralf Schumacher gegenüber ADAC Motorsport.

Weil das Vater-Sohn-Duo aus dem ehemaligen Formel-1-Fahrer und dem aktuellen ADAC-GT-Masters-Piloten als Gaststarter jedoch keine Punkte sammeln konnte, bekamen Pommer/Catalano am Sonntag die vollen 25 Zähler angerechnet.


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Gaststarter sorgen für erhöhte Aufmerksamkeit

"Sie waren beide ungefähr gleich schnell", berichtet Pommer, aber es sei schwer zu sagen, ob das an ihnen, an ihrem Auto oder an nicht vorhandenen Zeitstrafen gelegen habe. "Sie haben jedenfalls einen guten Job gemacht", lobte der 33-Jährige die prominente Konkurrenz.

Ralf und David Schumacher hatten dem Prototype Cup im Rahmen des DTM-Wochenendes eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit beschert und am Freitagabend sogar eine Party im Fahrerlager veranstaltet.

Valentino Catalanos wichtiges Überholmanöver auf der Schlussrunde

Den ersten Lauf am Samstag gewann das Gespann mit rund 17 Sekunden Vorsprung, nachdem Ralf Schumacher nach zwölfjähriger Motorsport-Pause seinen Ligier JS P320 sicher über die noch regennasse Fahrbahn pilotiert hatte. Das zweite Rennen am Sonntag beendeten die beiden in Salzburg lebenden Deutschen sogar 18,2 Sekunden vor Pommer/Catalano, nachdem Catalano Konkurrent Antti Rammo lange verfolgt hatte und erst nach einem Fehler des Esten in der letzten Runde an ihm vorbeigezogen war.

Im ersten Rennen hatte Pommer den Duqueine M30-D08 nach dem Boxenstopp übernommen und anschließend mächtig Druck auf den Drittplatzierten Riccardo Leone Cirelli (Mücke Motorsport) gemacht, war am 16-jährigen Italiener allerdings nicht vorbeigekommen.

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