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Die Neckarsulmer Asse räumen bei der Unterländer Sportlerwahl ab

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Die Schwimm-Asse Bruhn und Mühlleitner sowie die Bundesliga-Handballerinnen sind Unterländer Sportler des Jahres.

Ausgezeichnet (von links): Kai Stettner, Annika Bruhn und Henning Mühlleitner sowie Peter Schramm, der mit dem Lifetime-Award geehrt worden ist.
Fotos: Andreas Veigel
Ausgezeichnet (von links): Kai Stettner, Annika Bruhn und Henning Mühlleitner sowie Peter Schramm, der mit dem Lifetime-Award geehrt worden ist. Fotos: Andreas Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Zurück zu den Wurzeln, das bedeutet manchmal zurück nach oben: Hoch über den Dächern von Heilbronn, in der Skybar des Parkhotels, sind am Donnerstagabend die Unterländer Sportler des Jahres 2021 proklamiert worden - coronabedingt bei der 63. Ausgabe ohne die sonst üblichen 500 Zuschauer, das Fest des Sports musste ausfallen. Hoch hinaus war es auch vor 40 Jahren im Dachgarten des Insel-Hotels gegangen, wo ebenfalls über den Dächern Heilbronns die Sportlerehrung der Heilbronner Stimme stattfand.


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Ganz oben auf dem Treppchen stehen diesmal die beiden Schwimmer Annika Bruhn und Henning Mühlleitner von der Sport-Union Neckarsulm, die auch mit den Bundesliga-Handballerinnen die Mannschaft das Jahres stellen. Außerdem wurde Peter Schramm, Vater des Hochsprungmeetings in Eberstadt, mit dem Lifetime-Award ausgezeichnet.


Es gibt Wichtigeres als Sport. Aber es ist wichtig für Kinder und Jugendliche, sportliche Ziele zu haben. Für manche führt der Weg zu den Olympischen Spielen. Wie Annika Bruhn und Henning Mühlleitner im Sommer in Tokio eindrucksvoll gezeigt haben. Faszination Olympia - zu den Spielen schaffen es nicht viele. "Ja, natürlich" habe die 29 Jahre alte Schwimmerin deshalb gehofft, Unterländer Sportlerin des Jahres 2021 zu werden. Begeistert erzählte Annika Bruhn vom olympischen Geist und von ihren ersten Spielen 2012 in London.

Eine olympische Medaille hat im August Henning Mühlleitner knapp verpasst: Platz vier über die 400 Meter Freistil. Als der 24-Jährige am Tag danach beim Wiederanschalten des Handys umrissen habe, was für eine Welle seine Leistung in der Heimat gemacht hatte, "da wird man demütig und dankbar", sagte Henning Mühlleitner, der auch dankbar für die Unterstützung aus der Region ist und bei der Ehrung im zehnten Stock des Parkhotels sagte: "Ich genieße solche Veranstaltungen, ich gebe gerne etwas zurück. Man kann nicht nur nehmen, nehmen, nehmen, wenn man so eine starke Region im Rücken hat."

Ein umtriebiges Duo: Richard Lohmiller (l.), Vorsitzender der Sporthilfe Unterland Heilbronn-Hohenlohe, und Uwe Ralf Heer, Moderator und Stimme-Chefredakteur.
Ein umtriebiges Duo: Richard Lohmiller (l.), Vorsitzender der Sporthilfe Unterland Heilbronn-Hohenlohe, und Uwe Ralf Heer, Moderator und Stimme-Chefredakteur.  Foto: Veigel, Andreas

Mühlleitner ist Mitglied des Perspektivteams der Sporthilfe Unterland Heilbronn-Hohenlohe, dessen Fokus auf der Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris liegt. "Das Erreichen des Ziels ist uns quasi aus Versehen schon 2021 geglückt", sagte Richard Lohmiller, Vorsitzender der Sporthilfe Unterland, mit Blick auf Mühlleitner und seine Vereinskollegin Celine Rieder.

Als Neuzugänge stellte Moderator Uwe Ralf Heer, Chefredakteur der Stimme, die SUN-Schwimmerin Bente Fischer aus Neckarsulm und Leichtathletin Laura Raquel Müller aus Verrenberg vor. "Das ist eine ganz große Ehre und eine Bestätigung für meine Leistungen", sagte die 24-jährige Fischer. Die 17 Jahre alte Müller begründete ihr Bekenntnis zur Region mit den Worten: "Es kennt dich jeder, wenn du in der Zeitung stehst, beim Bäcker oder in der Schule auf deine Erfolge angesprochen wirst."


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Förderung durch die Sporthilfe

Die Sporthilfe fördert nicht nur die Spitze, sondern auch die Breite: 115 Förderanträge aus 18 Sportarten gingen für das vergangene Jahr ein. "Die stolze Fördersumme von 63.960 Euro", so Uwe Ralf Heer, wurde an die Sportlerinnen und Sportler ausgeschüttet - 2020 waren es 70.290 Euro für 121 Sportler aus 20 Sportarten. "Wir hatten wegen der Pandemie leider nicht so viele Anträge", erklärte Richard Lohmiller.

Heilbronns OB Harry Mergel (links) mit Stimme-Geschäftsführer Marc Becker.
Heilbronns OB Harry Mergel (links) mit Stimme-Geschäftsführer Marc Becker.  Foto: Veigel, Andreas

Einen außergewöhnlich erfolgreichen Abend erlebte die Sport-Union Neckarsulm. "Wir haben den Hattrick eingefahren", sagte Geschäftsführer Kai Stettner, der den Pokal für die Handballerinnen entgegennahm - gewählt hatten Leserinnen, Leser und User der Stimme, zu 50 Prozent floss das Votum einer Jury ein.

Den Abschluss machte die Ehrung für Peter Schramm, der freudvoll Hochsprung-Anekdoten erzählte ("Der Trainer eines brasilianischen Springers sagte seinem Schützling: Einmal musst du in Eberstadt gesprungen sein"). Dort ging es für Sportler über Jahrzehnte hoch hinaus. Und in Heilbronn nach Jahrzehnten mal wieder.

 

 
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