Heilbronn-Reds-Kapitän Stilianos Eleftheriadis: „Es ist noch zu früh, um über den Aufstieg zu reden“
Vor seinem Heimspiel-Auftakt weiß Regionalligist TSG Heilbronn noch nicht so recht, wo er steht. Spielführer Stilianos Eleftheriadis spricht über Ziele und die Entwicklung der Mannschaft.

Fast die gesamte Rückrunde der vergangenen Spielzeit hat Stilianos Eleftheriadis mit einer komplizierten Sprunggelenkruptur verpasst. Zum Start der neuen Punktrunde ist der 1,63 Meter große Aufbauspieler der TSG Heilbronn Reds aber wieder einsatzbereit. Unser Redakteur Nils Buchmann hat mit dem 32-jährigen Kapitän vor dem ersten Heimspiel über Ziele und die Entwicklung der Mannschaft gesprochen.
Das Wichtigste zuerst: Wie geht es Ihrem Innenband, Herr Eleftheriadis?
Stilianos Eleftheriadis: Es war ja nicht nur das Innenband, auch zwei Außenbänder und der Knöchel waren betroffen. Die Stabilität ist wieder da, aber es fehlt noch ein bisschen die Mobilität. Ich arbeite noch mit Tapes und mache Stabilitätsübungen. Und ja: Man wird auch älter (lacht).
Die Sommerpause kam also gelegen?
Eleftheriadis: Wir haben nach der vergangenen Saison zwei Monate Pause gemacht und nicht wie in den vergangenen Offseasons direkt wieder mit dem Training angefangen. Das tat uns allen ganz gut: abschalten, Urlaub machen und den Kopf frei bekommen vom Basketball. Viele von uns haben inzwischen auch Familie.
Wie soll das Spiel der Reds in dieser Saison aussehen?
Eleftheriadis: Wir wollen ein bisschen schneller und offener, das heißt mit weniger vorgegebenen Spielzügen, spielen. Dazu haben wir einige Regeln aufgestellt, an die sich alle auf dem Feld halten müssen, damit das funktioniert.
Und Trainer Goran Mijic gibt der Mannschaften diese Freiheiten?
Eleftheriadis: Es gibt bei allen Freiheiten ein klares Grundsystem, an das wir uns halten müssen. Wenn Goran während des Spiels merkt, dass es auch ohne klares System geht, lässt er das laufen. Wenn wir aber mehrere Ballverluste haben, nicht treffen und selbst Punkte kassieren, greift er recht schnell ein.
Wie schätzen Sie die Qualität der Liga ein? Drei Auf- und ein Absteiger sind hinzugekommen.
Eleftheriadis: Viel anders als in der vergangenen Saison wird es nicht werden. Zwei, drei Teams haben sich verstärkt, aber die Spielqualität wird sich nicht groß unterscheiden. Es wird wieder eine Gruppe von drei oder vier Mannschaften geben, die um den Aufstieg mitspielen.
Gehören zu dieser Gruppe auch die Heilbronn Reds?
Eleftheriadis: Es ist noch zu früh, um über den Aufstieg zu reden. Aber wir haben uns vorgenommen, mehr Spiele zu gewinnen als in der vergangenen Saison (2023/2024 siegten die Reds 19 Mal, Anm. d. Red.). Über das Thema Aufstieg können wir dann vielleicht reden, wenn wir die Hälfte der Spiele hinter uns haben und wissen, wo wir stehen.