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Der Name beim Automobil-Slalom des HMC Öhringen ist wieder Programm

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Der HMC Öhringen kehrt mit seinem 55. Automobil-Slalom nicht ganz freiwillig in seine Heimat zurück. Das liegt auch am Landratsamt Hohenlohekreis und am Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe, die die ursprünglichen Pläne des HMC durchkreuzten.

Der Abstatter Pascal Nikodem, hier im BMW 318ti E36 vor einem Monat beim Slalom auf dem Heilbronner Wolfszipfel, geht auch in Öhringen an den Start.
Der Abstatter Pascal Nikodem, hier im BMW 318ti E36 vor einem Monat beim Slalom auf dem Heilbronner Wolfszipfel, geht auch in Öhringen an den Start.  Foto: Seidel, Ralf

Sie sind beim HMC Öhringen in diesem Jahr etwas früher dran als zuletzt. Ausgerechnet in diesem Jahr, ist René Kramer versucht zu sagen, nachdem der Sportleiter des Motorsportclubs in den vergangenen Wochen mächtig im Stress war. Der Zeitdruck machte ihm zu schaffen. Denn wo und ob der 55. ADAC/HMC-Automobil-Slalom Öhringen ausgetragen werden könnte, das stand bis vor einigen Wochen noch gar nicht fest. Inzwischen ist jedoch klar: er findet statt.

Fast fünf Wochen früher als im Vorjahr wird am Sonntag wieder um möglichst schnelle Zeiten und möglichst wenige Berührungen im Pylonen-Parcours gekämpft. Und der Name der Veranstaltung ist wieder Programm, denn der HMC ist zurück in Öhringen.

Landratsamt Hohenlohekreis stellt sich quer

"Wir sind kurzfristig wieder umgestiegen", erklärt Kramer die Rückkehr aus dem Industriegebiet in Bretzfeld-Schwabbach auf die Öhringer Westallee und die angrenzende Ziegeleistraße, in denen bereits zwischen 2017 und 2019, bevor die Covid-19-Pandemie auch den Slalom-Sport zum Erliegen brachte, gefahren worden war.

"Die Strecke im Industriegebiet war cool", sagt René Kramer, doch das Landratsamt Hohenlohekreis habe dort keine Motorsport-Veranstaltung mehr gewollt. Vor zwei Jahren war ein Teilnehmer beim HMC-Slalom in Bretzfeld verunfallt, was dazu geführt hatte, dass die Veranstalter die Strecke 2023 entschärften. Obwohl im Vorjahr alles reibungslos verlief, bekam der HMC nun aber keine Genehmigung mehr.

Keine Genehmigungsprobleme in Öhringen

Weil auch der Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe von der vom HMC anvisierten Alternative im Gewerbepark Hohenlohe letztlich nicht begeistert war, gibt es am Sonntag eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. "In Öhringen war es mit den Genehmigungen total entspannt und unproblematisch", berichtet Kramer, "und es ist letztlich auch schön, dass wir als Öhringer Verein wieder in Öhringen fahren können".

Los geht es am Sonntagmorgen ab 9 Uhr mit den 28 Startern der Gruppe G und ihren seriennahen Fahrzeugen. Ab 12 Uhr starten dann die 20 leicht beziehungsweise stark verbesserten Autos in den Gruppen F und H. Auch die Einsteiger-Klasse SE geht nach einer Mittagspause auf die Strecke.


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Strecke ist etwas langsamer als jene im Industriegebiet

Diese führt nun wieder von der Westallee in der Nähe des Betonwerks nach einer Links-Rechts-Kombination in die Ziegeleistraße, an deren Ende eine Wendeschleife den Weg zurück ermöglicht. Rund 950 Meter gilt es in einem Trainings- und zwei Wertungsläufen jeweils zurückzulegen. "Die Strecke ist etwas langsamer als jene im Industriegebiet. Für Autos, die viel mit Hubraum arbeiten, war die Bretzfelder Strecke besser", sagt Sportleiter René Kramer zum Streckenprofil.

Die Westallee wird am Sonntag für den öffentlichen Verkehr zwischen dem Treffener Ring und dem Verrenberger Weg gesperrt sein, Zuschauerplätze gibt es unter anderem am Ende der Stettiner Straße. Die Veranstaltung wird für den Württembergischen ADAC Slalom-Pokal (WASP) und den Rhein-Neckar-Pokal gewertet.

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