Italien ist nicht immer eine Reise wert: Assenheimer mit enttäuschendem Start in Monza
Weinsberger GT3-Pilot bleibt in Monza nur die Zuschauer-Rolle. Yannick Fübrich und Fabio Sacchi feiern in der Rundstrecken-Challenge Nürburgring unterdessen Klassen-Siege auf der Nordschleife.

Während die Nordschleifen-Fahrer der Region am Wochenende reichlich Kilometer abspulen und Erfolge feiern konnten, erlebte Patrick Assenheimer in der GTWC einen Saisonstart zum vergessen. Luca-Sandro Trefz bereitete sich unterdessen auf das 24-Stunden-Rennen in der Eifel vor.
Patrick Assenheimer bleibt ohne Renneinsatz
"Ich habe mir den Saisonstart auch anders vorgestellt. Aber das ist leider Racing, mit Höhen und Tiefen", bilanzierte Patrick Assenheimer nach einem enttäuschenden Wochenende. Beim ersten Rennen der GT World Challenge Europe im Autodromo Nazionale di Monza kamen der Weinsberger und seine Teamkollegen Alex Peroni und Florian Scholze bereits im wegen eines Stromausfalls verspätet gestarteten Qualifyings nicht über Position 15 der Bronze-Klasse hinaus.
Weil durch die Verzögerung aus Zeitgründen statt drei Qualifikationszeiten nur zwei gefahren wurden, konnte sich das Trio nicht mehr verbessern. Im Rennen war der Mercedes-AMG GT3 des GetSpeed-Teams dann nach dem Start noch vor der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt schied aus. Startfahrer Scholze war mit der Kanadierin Samantha Tan im Ferrari 488 GT3 kollidiert und musste den grün-gelben Mercedes daraufhin abstellen. Assenheimer blieb daher ohne Renneinsatz.
Yannick Fübrich und Fabio Sacchi mit erfolgreichem Wochenende
Beim "Preis der Schloßstadt Brühl", dem zweiten von acht Läufen zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN), konnten sich sowohl Yannick Fübrich (Brackenheim) als auch Fabio Sacchi (Weinsberg) über Klassensiege freuen. Startfahrer Fübrich war mit Teamkollege Lutz Rühl (Adrenalin Motorsport) nicht nur Schnellster in der Cup2-Klasse, sondern auch in der gesamten Gruppe 5. Nach 13 Runden auf der Kombination von Nordschleife und Grand-Prix-Strecke lag das Duo im BMW M240i Racing in der Gesamtwertung auf Rang fünf von 157 Startern.
Direkt dahinter landeten Sacchi und Ralf Schall im Porsche 911 GT3. Der Weinsberger hatte als Startfahrer sofort die Führung in der RS7-Klasse übernommen und den Vorsprung nach drei Runden auf 30 Sekunden ausgebaut, als ein Reifenschaden den 911 an die Box zwang und nach drei Minuten auf Position zwölf zurück warf. Schall machte in seinem Stint jedoch wieder Plätze gut, so dass das Extreme-Racing-Duo noch auf Position sechs im Gesamtklassement und auf Rang fünf in Gruppe 4 (30 Starter) landete.
Luca-Sandro Trefz sammelt Rennkilometer
Der 20-jährige Wüstenroter Luca-Sandro Trefz wird im Mai beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring - ebenso wie Patrick Assenheimer - für das Schnitzelalm-Racing-Team an den Start gehen und sammelte dafür am Wochenende beim zweiten Lauf der "24h Nürburgring Qualifiers" - einer Art letzter Standortbestimmung - wichtige Rennkilometer.
In der Top-Klasse SP9 fuhr Trefz gemeinsam mit Kenneth Heyer und Marcel Marchewicz in einem Mercedes-AMG GT3 das zweite Rennen des Wochenendes am Sonntag - bei deutlich besseren Bedingungen als noch am verregneten Samstagabend. Nach vier Stunden und Startplatz neun landete das Trio auf Rang 11 von 62 Startern, 6:48 Minuten hinter der Spitze.