Red Devils Heilbronn legen Protest ein
Die Niederlage von Schwergewichtler Eduard Popp vom Ringer-Bundesligisten Red Devils Heilbronn am Samstagabend im Playoff-Halbfinale gegen Wacker Burghausen hat ein sportgerichtliches Nachspiel.
Es war der zweite Kampf am Samstagabend - und der erste Rückschlag für die Red Devils Heilbronn. Im Greco-Duell der beiden EM-Dritten zwischen Devils-Eigengewächs Eduard Popp und dem 23 Kilo leichteren Nikoloz Kakhelasvili führte das Schwergewicht mit 1:0. Doch der Italiener schlug zurück, glich aus - und siegte aufgrund der letzten Wertung.
Zeitverzögerung durch Schuh binden
Doch die knappe Niederlage Popps sorgt für ein sportgerichtliches Nachspiel. "Kakhelasvili hat sich während des Kampfes die Schuhe gebunden, das ist Zeitverzögerung und normalerweise ein Punkt für Eddy", erklärt Ex-Devils-Abteilungsleiter Jens Petzold. Doch zu dieser Wertung kam es nicht, es wäre die 2:0-Führung für Popp gewesen. "Das war, als ich in die Bodenlage musste und damit in einer Kampfpause. Ich weiß nicht, was da die Regel aussagt", meint Popp, der betont, als Sportler so nicht gewinnen zu wollen.
"Man hat aber gesehen, dass ich der klar bessere Ringer war. Hätte ich in den ersten drei Minuten etwas weniger Gas gegeben und zuerst in die Bodenlage gemusst, wäre das 1:1 anders herum gelaufen, also für mich ausgegangen. Aber so zu taktieren, dazu bin ich nicht der Typ. Das macht für mich auch das Ringen kaputt. Ich habe danach nochmals richtig Gas geben und den Kampf über fünf Minuten dominiert."
DRB entscheidet am Montag
Am Montag soll über den Protest entschieden werden. Egal wie das Urteil des Deutschen Ringerbundes ausfällt, die Mannschaftsniederlage bleibt - sie könnte sich allenfalls von 9:17 auf 10:16 reduzieren.