Tor: Berger, Jokinen; Abwehr: Berry - Fern, Krenzlin - Schiller, Mapes - Plauschin; Angriff: Anderson - Weyrauch - Ritchie, Jentsch - Cabana - Just, Santanen - Ludin - Hon, Fabian - Drothen - Schams.Tore: 1:0 (4.) Zitterbart, 1:1 (12.) Hon, 1:2 (16.) Santanen, 1:3 (22.). Santanen, 2:3 (31.) D. Jackson, 3:3 (38.) Pfänder, 4:3 (48.) Humberstone, 5:3 (52.) D. Jackson, 6:3 (59.) T. JacksonSchiedsrichter: Daniel Harrer, Markus Schütz.Strafminuten: 10/11.Zuschauer: 1412.
Zweite Niederlage in Folge: Heilbronner Falken verspielen 3:1-Führung in Deggendorf
Am Ende müde Heilbronner Falken verlieren in Deggendorf mit 3:6. Eetu Santanen betreibt Werbung in eigener Sache für eine Kontingentstelle beim Drittligisten.

Wäre in der 24. Minute das 4:1 gefallen, vermutlich hätte die Partie einen anderen Ausgang genommen. Doch der Pfosten in der Hitzkopf-Arena hatte etwas gegen eine Drei-Tore-Führung der Gäste aus dem Unterland, die sich am Ende dem Deggendorfer SC mit 3:6 (2:1, 1:2, 0:3) geschlagen geben mussten.
"Ich habe gemischte Gefühle nach diesem Spiel. Bis zum 3:1 haben wir gut gespielt. Danach haben wir uns auf das wilde Hin und Her der Deggendorfer eingelassen, statt die Kontrolle zu behalten. Das ist nicht unser Spiel, daher haben wir eine Lehrstunde bekommen", lautete das Fazit von Falken-Trainer Niko Eronen.
Deggendorfer SC startet mit einer Überfalltaktik
Die Falken begannen mit der gleichen Aufstellung wie schon am Sonntag bei der 1:3-Niederlage gegen Memmingen. Die ersten Minuten gehörten allerdings klar den Gastgebern, die sofort für mächtig Alarm vor Gäste-Goalie Patrick Berger sorgten. Die frühe Führung war das Ergebnis dieser Überfalltaktik. In Überzahl nahmen zwei Deggendorfer beim Schuss von Luca Zitterbart Berger die Sicht. Die Scheibe schlug im Eck zum 1:0 ein (4. Minute).
Die Heilbronner bekamen allerdings postwendend für eine Minute sogar in doppelter Überzahl die Chance zum Ausgleich. Niklas Jentsch hatte Pech mit einem Lattenschuss (7.). Ab diesem Zeitpunkt waren die Falken aber im Spiel. Ein langer Pass von Spencer Berry aus Sebastian Hon war der Ausgangspunkt zum 1:1 (12.). Im Abschluss hatte der 25-Jährige ein bisschen Glück, weil Timo Pielmeier im DSC-Tor zunächst parierte, die Scheibe aber von Hon über die Torlinie abprallte.
Doppelpack von Eisbären-Leihgabe Eetu Santanen
Vier Minuten später sprang eine Scheibe im Verteidigungsdrittel der Deggendorfer. Zwei Verteidiger eilten hinterher, versperrten Pielmeier dadurch die Sicht. Eetu Santanen fackelte nicht lange und setzte den Puck zum 2:1 in die Maschen (12.). Für den 25-jährigen Finnen von den HEC Eisbären war es das erste Oberliga-Tor im dritten und zumindest vorerst letzten Spiel für die Falken.
Allerdings betrieb der Finne kurz nach Wiederbeginn gleich noch mehr Werbung in eigener Sache für eine Kontingentstelle beim Drittligisten. Freigespielt von Hon überwand er Pielmeier mit einem perfekten Abschluss zum 3:1 (22.). Hätte Thore Weyrauch zwei Minuten später nicht zu exakt gezielt und satt den Pfosten getroffen, das 4:1 hätte womöglich die Widerstandskraft der Deggendorfer entscheidend geschwächt.
Deggendorf gleicht noch im Mitteldrittel zum 3:3 aus
Doch die rafften sich, erhöhten das Risiko – und verkürzten. Eine glänzende Einzelaktion von Topscorer Dylan Jackson führte zum 2:3-Anschluss (31.). Als Luis Ludin wegen Bandenchecks eine große Strafe erhielt, erzwang der DSC in Überzahl den Ausgleich. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafzeit traf Verteidiger Marcel Pfänder aus spitzem Winkel exakt ins Toreck zum 3:3 (38.).
Das Momentum war jetzt auf den Seiten der Gastgeber. Mit Beginn des Schlussdrittels versuchten die Deggendorfer sofort nachzulegen. Unterbrochen lediglich von einer Top-Chance für Calder Anderson, der allein vorm Tor an Pielmeier scheiterte (47.).
Malte Krenzlin lässt sich ein zweites Mal von Dylan Jackson düpieren
Diese vergebene Gelegenheit rächte sich umgehend. Nach einem Bully zog DSC-Verteidiger Brett Humberstone von der blauen Linie ab, Spencer Berry fälschte den Schuss ab, der zum 4:3 ins Netz einschlug (48.). Die Deggendorder hatten die Partie zu ihren Gunsten gedreht.
Eine weitere Unterzahlsituation entstanden die Gäste in der Folge zwar schadlos. Doch die Gastgeber wirkten jetzt wie aufgedreht, die Falken am Ende des dritten Topspiels innerhalb von fünf Tagen zunehmend müde. Acht Minuten vor dem Ende düpierte Dylan Jackson Falken-Verteidiger Malte Krenzlin ein zweites Mal und ließ Berger allein vor dem Tor wieder keine Abwehrchance.
Die Falken versuchten in der Schlussphase noch einmal alles, nahmen in Überzahl zusätzlich noch Berger vom Eis, doch bekamen nur noch das sechste Gegentor. Ty Jackson traf 70 Sekunden vor Schluss zum 6:3-Endstand.

Stimme.de
Kommentare
Pascal Weiß am 26.11.2025 04:09 Uhr
Das letzte Tor war ein Empty Net Treffer
Leon Fern und Sebastian Hon vielen verletzt Mitte des 2.Drittels aus das sollte auch erwähnt werden.