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Eishockey Oberliga 
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Heilbronner Falken geben das Nachdenken auf: "Rauf aufs Pferd – und losreiten"

  
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Der 6:3-Sieg bei den Memmingen Indians stellt für die Heilbronner Falken womöglich eine wichtige Wegmarke in dieser Saison dar. Die Aussagen des Trainers deuten jedenfalls daraufhin. 


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Niko Eronen tritt öffentlich zurückhaltend und ruhig auf. Er erfüllt sozusagen jedes Klischee über den typischen Finnen. In der Hinsicht steht der 36-jährige Falken-Trainer in ziemlichem Gegensatz zu seinem Vorgänger Frank Petrozza, der immer gerne und viel redete.

Doch immer häufiger haut auch Eronen mal einen lockeren Spruch raus. So wie nach dem 6:3-Sieg am Sonntag im Oberliga-Spitzenspiel in Memmingen. „Einfach rauf aufs Pferd – und losreiten“, fasste der Trainer den simplen Matchplan seines Teams zusammen.

Heilbronner Falken in der Eishockey Oberliga: Instinkt und Widerspruch standen in Köpfen oft im Widerspruch zueinander 

Dahinter steckte aber durchaus mehr. Schon zu Beginn der Saisonvorbereitung erklärte Eronen in einem Hintergrundgespräch, dass er davon ausgehe, sein Team mit seiner Spielidee zunächst zu überfordern: „Ich packe ihnen die Köpfe richtig voll. Das müssen sie erst einmal verarbeiten, verinnerlichen und dann auf dem Eis umsetzen.“

Seit Vorbereitungsbeginn hat Falken-Trainer Niko Eronen (im Hintergrund) seinen Spielern ein neues System verordnet.
Seit Vorbereitungsbeginn hat Falken-Trainer Niko Eronen (im Hintergrund) seinen Spielern ein neues System verordnet.  Foto: Lina Bihr

Insofern war es schon bemerkenswert, dass Eronen am Sonntag zugab: „Das viele Nachdenken hat unser Spiel bisher verlangsamt.“ Zu oft standen Instinkt und Taktik in den Köpfen der Spieler im Widerspruch zueinander. Eronen versuchte mit einfachen Handreichungen, seinen Schützlingen die Arbeit zu erleichtern: „Mehr Körperspiel, mehr Aggressivität, schnelleres Umschalten“, lauteten seine Vorgaben fürs Spitzenspiel.

Vier der sechs Treffer resultierten aus Forechecking und Umschaltspiel 

Es waren exakt die Komponenten, die den Sieg in Memmingen ermöglichten. Die Treffer drei, vier und fünf wurden durch das aggressive Forechecking erzwungen. Der Schlusspunkt zum 6:3-Endstand resultierte aus schnellem Umschaltspiel. „Wir haben das heute gut gemacht“, lautete daher das wieder sehr nüchterne Fazit Eronens.

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