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Dritter Sieg gegen Füchse Duisburg – Heilbronner Falken im Playoff-Viertelfinale

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Die Heilbronner Falken stehen im Playoff-Viertelfinale. Auch das dritte Spiel der Achtelfinalserie gegen die Füchse Duisburg können die Falken souverän für sich entscheiden.


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Mit einer ganz abgeklärten und reifen Leistung haben die Heilbronner Falken bereits im dritten Spiel der Best-of-five-Achtelfinalserie gegen die Füchse Duisburg das Ticket für die Runde der besten Acht gelöst. Auf wen die Unterländer im Viertelfinale treffen, entscheidet sich aber frühestens am Sonntag. Einen Wunschgegner hat Frank Petrozza nicht. „Wer kommt, der kommt“, sagt der Falken-Trainer.

Mit seiner Direktabnahme zum 3:0 traf Calder Anderson die Gäste sechs Minuten vor dem Ende ins Herz und machte den Sack endgültig zu – gerade, als die Füchse die zweite Luft bekamen und alles nach vorne warfen, um die Serie doch noch mal nach Duisburg zu holen. Den Schlusspunkt beim 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) setzte aber Vincent Jiranek, der den Puck ins leere Tor schob (60. Minute), als Gästetrainer Fabian Schwarze alles riskiert hatte. „Das war ein großer Test für uns“, berichtet Petrozza. „Ich freue mich, gegen eine Mannschaft wie Duisburg in drei Spielen weiterzukommen. Der Füchse-Trainer Fabian Schwarze hatte seine Mannschaft sehr gut eingestellt. Aber es ist der erste Schritt.“

Viel Druck der Duisburger zu Beginn, Falken bleiben aber ruhig

Besser hätte kein Autor das Drehbuch für das erste Drittel schreiben können. Zwar machten die Duisburger zu Beginn viel Druck und hatten nach zehn Minuten schon mehr gefährliche Chancen als in Spiel eins der Serie. Goalie Patrick Berger war aber wieder ein Fels in der Brandung und hielt seinen Kasten zum zweiten Mal in dieser Saison sauber. Doch die Falken blieben ruhig. Abgeklärt verteidigten sie jeden Rebound. Und offensiv blieben sie geduldig, mussten ja auch kein Harakiri-Eishockey an den Tag legen. Der Druck lag beim 0:2-Rückstand in der Best-of-five-Serie bei den Gästen.


Eine Überzahl erfüllte dann Coach Petrozzas Wunsch nach der Führung. Per Direktabnahme hämmerte Niklas Jentsch von seinem Lieblingsspot in der Nähe der Bande den Puck in die kurze Ecke (16.).

Nach der Falken-Führung wurde es ruppiger auf dem Eis

Nach dem 1:0 wurde es etwas ruppiger auf dem Eis. Die Duisburger schienen ihre Fälle wegschwimmen zu sehen. Und den Falken ergaben sich Räume. Nolan Ritchie hatte in Unterzahl die Chance auf einen sogenannten Shorthander (19.). Und Thomas Supis tauchte frei im Slot auf, scheiterte aber an Füchse-Schlussmann Julius Schulte (20.).

Das 2:0 holte Lars Schiller direkt nach Beginn des zweiten Drittels nach. Der Verteidiger tanzte an der blauen Linie einige Duisburger aus und drosch die Scheibe aus dem Bullykreis über Schultes Fanghand hinweg an den Innenpfosten, von wo der Puck ins Netz sprang (22.).

Heilbronn funktioniert nach dem 2:0 wie ein Schweizer Uhrwerk

Danach funktionierte die Heilbronner Maschinerie wie ein Schweizer Uhrwerk – geschmiert und präzise. Das Spielgerät lief blind durch die eigenen Reihen. Immer wieder kamen die Falken zu guten Abschlüssen. Was fehlte, war erst einmal ein weiterer Treffer.

Und bei den Füchsen war zunächst die Luft raus. Der Glaube, die Serie noch einmal nach Duisburg zu holen, war nicht mehr vorhanden. Offensiv lief kaum mehr was zusammen, teilweise kamen die Gäste selbst im Sechs-gegen sechs nicht über die Mittellinie hinaus.

Robin Just wird mit dem Puck am Kopf erwischt

Kurzer Schreck dann aber bei den Falken-Fans im Rund des Eisstadions. Nachdem Gunars Skvorcovs Pontus Wernerson Libäck in der Zone der Füchse hart getroffen hatte und der Schwede liegen geblieben war, überprüften die Schiedsrichter am Videobildschirm, ob das Einsteigen des Letten eine große Strafe war. Es blieb aber bei zwei Minuten. Der Ex-Falken-Spieler Pontus Wernerson Libäck musste zwar vom Eis geführt werden, kehrte aber im dritten Drittel zurück.

Kurz nach Beginn des Schlussabschnitts dann der nächste Schockmoment für die Heilbronner. Robin Just wurde von einem Schlagschuss von Jannis Kälble unglücklich getroffen und ging zu Boden (44.). Der beste Vorlagengeber der Hauptrunde im Süden konnte das Eis aber selbstständig verlassen und kehrte auch kurz darauf wieder zurück.

Nur rund eine Zeigerumdrehung später hätte Vincent Jiranek den Sack endgültig zumachen können. Doch bei einem Konter verzog der Stürmer im Eins-gegen-eins mit Füchse-Goalie Schulte (45.). Das besorgte dann rund zehn Minuten später Anderson.

Tor: Berger, Ganz; Abwehr: Mapes – B. Jiranek, Pavlu – Supis, Krenzlin – Schiller, Mayer; Angriff: Anderson – Ritchie – Skvorcovs, Just – Cabana – Jentsch, Zawatsky – Ludin – V. Jiranek.

Tore: 1:0 Jentsch (16./Überzahl), 2:0 Schiller (22.), 3:0 Anderson (54.), 4:0 V. Jiranek (60./Empty Net).

Schiedsrichter: Tim Heffner, Robert Ruhnau.

Strafminuten: 14/14. Zuschauer: 2509.

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