Falken-Verteidiger Mapes kündigt gegen Frankfurt andere Gangart an
In Spiel zwei der Halbfinal-Serie ist der Freiraum für Frankfurt gestrichen. Heilbronner hoffen, im ersten Heimspiel die 2000er-Marke zu knacken.
Der Abstand war ein Problem. Der mag zwar coronakonform gewesen sein. Für den Auftakt in die DEL-2-Halbfinal-Serie der Heilbronner Falken gegen Frankfurt war das Verhalten des Außenseiters aber unpassend. "Wir haben zu viel Abstand gehabt", sagt Corey Mapes über die ersten zehn Minuten, die schon entscheidenden beim 1:4 am Donnerstag im ersten Duell in Frankfurt.
Die Löwen nutzten den Freiraum zu zwei schnellen Toren, die Falken waren an jenem Abend nicht so nah dran, wie es für eine Überraschung nötig gewesen wäre. "Ab dem zweiten Drittel waren wir aber ebenbürtig", sagt Verteidiger Mapes, der den Löwen für das Heimspiel an diesem Samstag (18.30 Uhr) einen heißeren Tanz verspricht. "Spiel eins gehörte Frankfurt. Jetzt sind wir dran."
Die Atmosphäre des Dresden-Spiels ist der Maßstab
Die Falken setzen auf die Fans, wünschen sich eine ähnliche Atmosphäre wie zuletzt gegen Dresden. "Vor allem im zweiten Heimspiel war es eine super Kulisse, eine super Stimmung", findet Corey Mapes. Der Vorverkauf lief auch gut an, die 2000er-Marke könnte dieses Mal geknackt werden. Je mehr, desto besser. Noch gibt es Tickets, sagt Timo Ruf. "Ich würde mir wünschen, dass sich jeder, der ein kleines Falken-Herz hat, auch entscheidet, ins Stadion zu kommen", sagt der Interimsgeschäftsführer.
Löwen-Verteidiger Eck weiß: Es wird sehr unangenehm
Sie wollen es dem Aufstiegs-Favoriten so schwer wie nur möglich machen. "Bei denen zu spielen, ist sehr unangenehm", warne Löwen-Verteidiger Marius Erk schon direkt nach dem Auftaktspiel. Und nur rein zum Spaß spielen die Falken, die nach 14 Jahren erstmals wieder im Halbfinale stehen, auch nicht, macht Mapes klar. "Wir wollen eine Runde weiterkommen, noch ein oder zwei Schritte gehen." Eben, warum auch nicht das große Ganze?
Auch als Underdog. "Diese Rolle gefällt uns, wir haben ja auch Dresden schon rausgekegelt", sagt Vizekapitän Mapes. Das 1:4 am Donnerstag sei bereits abgehakt. "Wir sind als Team mental stark, und ich denke, wir können den Frankfurtern ein Bein stellen." Heißt: Den Abstand auf dem Eis verkürzen. Und die Serie ausgleichen.